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Der erste Schritt: Nachhaltigkeit in der KI-Strategie verankern

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen ist in vielen Branchen ein entscheidender Faktor für zukünftigen Erfolg. Doch die Einführung von KI-Technologien bringt nicht nur technologische und ökonomische Herausforderungen mit sich, sondern auch ökologische und soziale Fragen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Nachhaltigkeitsziele von Anfang an in Ihre KI-Strategie integrieren können, um langfristig erfolgreich und verantwortungsvoll zu agieren.

Warum Nachhaltigkeit in der KI-Strategie wichtig ist

Nachhaltigkeit ist heute mehr als ein Trend – sie ist ein Muss. Unternehmen stehen unter zunehmendem Druck, ihre Geschäftspraktiken an ökologischen und sozialen Standards auszurichten. Dies gilt auch und besonders für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Eine nachhaltige KI-Strategie stellt sicher, dass KI-Systeme nicht nur effizient und innovativ sind, sondern auch dazu beitragen, die Umwelt zu schonen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Eine nachhaltige KI-Strategie hilft Unternehmen dabei, langfristige Risiken zu minimieren und Chancen zu maximieren. Ein KI-System, das beispielsweise den Energieverbrauch optimiert oder die Ressourceneffizienz steigert, kann nicht nur Kosten senken, sondern auch einen positiven Beitrag zur Umweltbilanz leisten. Gleichzeitig reduziert eine solche Strategie das Risiko negativer sozialer und ökologischer Auswirkungen, die zu Reputationsverlusten oder regulatorischen Problemen führen könnten.

Wie Nachhaltigkeit in die KI-Strategie integriert werden kann

Der erste Schritt zur Integration von Nachhaltigkeit in Ihre KI-Strategie besteht darin, klare Nachhaltigkeitsziele zu definieren. Diese sollten sowohl ökologische als auch soziale Dimensionen umfassen und auf den spezifischen Kontext Ihres Unternehmens abgestimmt sein. Hier sind einige zentrale Fragen, die Sie sich dabei stellen sollten:

  • Welche ökologischen Auswirkungen hat unser KI-Projekt? Betrachten Sie den gesamten Lebenszyklus Ihres KI-Systems – von der Entwicklung über den Betrieb bis hin zur Entsorgung. Wie hoch ist der Energieverbrauch? Welche Ressourcen werden benötigt? Gibt es Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren?
  • Wie trägt unser KI-Projekt zur sozialen Nachhaltigkeit bei? KI kann sowohl positive als auch negative soziale Auswirkungen haben. Fördert Ihr Projekt beispielsweise die Chancengleichheit und Inklusion? Oder besteht das Risiko, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligt werden?
  • Wie passt unser KI-Projekt in die übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie unseres Unternehmens? Nachhaltigkeit sollte kein isolierter Aspekt sein, sondern in die gesamte Unternehmensstrategie integriert werden. Überlegen Sie, wie Ihre KI-Projekte zur Erreichung Ihrer übergeordneten Nachhaltigkeitsziele beitragen können.

Methoden zur Bewertung der ökologischen und sozialen Auswirkungen

Um die ökologischen und sozialen Auswirkungen von KI-Projekten zu bewerten, stehen Ihnen verschiedene Methoden und Tools zur Verfügung. Eine bewährte Methode ist die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA), die den gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung untersucht – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung. Mit einer LCA können Sie den ökologischen Fußabdruck Ihres KI-Projekts ermitteln und identifizieren, in welchen Bereichen Verbesserungen möglich sind.

Für die Bewertung sozialer Auswirkungen eignet sich die Social Impact Assessment (SIA). Diese Methode analysiert die sozialen Folgen eines Projekts und hilft Ihnen, potenzielle Risiken zu erkennen und zu minimieren. Eine SIA kann beispielsweise dazu beitragen, Diskriminierung oder unfaire Praktiken zu identifizieren, die durch den Einsatz von KI-Systemen verstärkt werden könnten.

Praxisbeispiele für nachhaltige KI-Projekte

Ein Beispiel für die erfolgreiche Integration von Nachhaltigkeit in eine KI-Strategie ist das Unternehmen Google. Google hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen und hat bereits erhebliche Fortschritte in Richtung Klimaneutralität gemacht. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist der Einsatz von KI zur Optimierung des Energieverbrauchs in Rechenzentren. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen konnte Google den Energieverbrauch seiner Rechenzentren um bis zu 40 % senken, was nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Ein weiteres Beispiel ist die Modeindustrie, wo KI genutzt wird, um den Ressourcenverbrauch in der Produktion zu minimieren. Das Unternehmen H&M setzt KI-Algorithmen ein, um die Produktionsmengen besser vorherzusagen und so Überproduktion und Abfall zu reduzieren. Diese Strategie trägt dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern und gleichzeitig die Effizienz der Lieferkette zu erhöhen.

Nachhaltigkeitsziele in die Praxis umsetzen: Eine Checkliste

Um sicherzustellen, dass Ihre KI-Projekte nachhaltig sind, können Sie die folgenden Schritte in Ihre Strategie integrieren:

  1. Nachhaltigkeitsziele definieren: Legen Sie konkrete, messbare Ziele fest, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigen.
  2. Lebenszyklusanalyse durchführen: Bewerten Sie den ökologischen Fußabdruck Ihres KI-Projekts und identifizieren Sie Optimierungspotenziale.
  3. Soziale Auswirkungen analysieren: Führen Sie eine Social Impact Assessment durch, um potenzielle soziale Risiken zu erkennen und zu minimieren.
  4. Nachhaltige Technologien und Praktiken wählen: Setzen Sie auf Technologien und Methoden, die den Energieverbrauch und die Ressourcennutzung minimieren.
  5. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: Überwachen Sie regelmäßig die Fortschritte Ihrer Nachhaltigkeitsziele und passen Sie Ihre Strategie bei Bedarf an.

Fazit: Der Weg zu einer nachhaltigen KI-Strategie

Nachhaltigkeit in der KI-Strategie zu verankern, ist ein entscheidender Schritt, um langfristigen Erfolg zu sichern und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt zu leisten. Durch klare Ziele, die Bewertung von ökologischen und sozialen Auswirkungen und die Auswahl nachhaltiger Technologien können Unternehmen sicherstellen, dass ihre KI-Projekte nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch verantwortungsvoll und zukunftsfähig sind.

In den nächsten Beiträgen unserer Serie werden wir uns mit weiteren Aspekten der ethischen und nachhaltigen KI-Nutzung befassen. Bleiben Sie dran, um zu erfahren, wie Sie Ihre KI-Projekte von Anfang an ethisch gestalten und welche Best Practices Ihnen dabei helfen können, verantwortungsvolle und innovative Lösungen zu entwickeln.

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Warum KI-Projekte nachhaltiger und ethischer gestaltet werden müssen

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere Welt grundlegend zu verändern – und das tut sie bereits. Von der Optimierung von Produktionsprozessen über die Automatisierung von Dienstleistungen bis hin zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle: Die Möglichkeiten, die KI bietet, scheinen schier endlos. Doch mit großer Macht kommt auch große Verantwortung. In diesem ersten Beitrag unserer Serie werfen wir einen Blick darauf, warum Unternehmen bei der Umsetzung von KI-Projekten Nachhaltigkeit und Ethik von Anfang an berücksichtigen sollten.

Die Chancen und Risiken von KI

Künstliche Intelligenz kann einen bedeutenden Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen leisten. Beispielsweise kann sie dazu beitragen, den Energieverbrauch in der Industrie zu optimieren, Verkehrsströme effizienter zu steuern oder den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Solche Anwendungen tragen unmittelbar zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen bei, indem sie ökologische und ökonomische Vorteile verbinden.

Gleichzeitig birgt der Einsatz von KI jedoch auch erhebliche Risiken. Einer der größten Kritikpunkte ist der enorme Energieverbrauch, der mit der Nutzung und dem Training von KI-Modellen einhergeht. Insbesondere bei großen, datenintensiven Anwendungen können die CO2-Emissionen beträchtlich sein. Ein weiteres Risiko liegt in der sozialen Dimension: KI-Systeme können, wenn sie nicht richtig konzipiert und überwacht werden, ungewollt Diskriminierung und Voreingenommenheit verstärken. Das bekannteste Beispiel hierfür sind Algorithmen, die bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligen, weil sie auf verzerrten Datensätzen trainiert wurden.

Nachhaltigkeit und Ethik: Zwei Seiten derselben Medaille

Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, denken viele zunächst an ökologische Aspekte wie den Klimaschutz. Doch Nachhaltigkeit umfasst weit mehr als das. Die Vereinten Nationen definieren Nachhaltigkeit als das Streben nach ökologischer, sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit – heute und für künftige Generationen. Diese drei Dimensionen sollten auch bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen berücksichtigt werden.

Ethische Überlegungen sind in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Sie stellen sicher, dass KI-Systeme nicht nur effizient und innovativ sind, sondern auch fair, transparent und verantwortungsvoll agieren. Ethische KI bedeutet beispielsweise, dass Algorithmen nachvollziehbar sind, dass die Privatsphäre der Nutzer geschützt wird und dass Entscheidungen auf der Basis solider und fairer Daten getroffen werden.

Der Handlungsdruck für Unternehmen

Unternehmen stehen heute mehr denn je unter Druck, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig und verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Öffentlichkeit, Regulierungsbehörden und Investoren verlangen zunehmend Nachweise dafür, dass Unternehmen ihre soziale und ökologische Verantwortung ernst nehmen. Dies gilt insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die immer mehr ins Zentrum des gesellschaftlichen Diskurses rückt.

Regulatorische Anforderungen wie die EU-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zwingen Unternehmen dazu, ihre Geschäftspraktiken umfassend zu überdenken. Es reicht nicht mehr aus, sich ausschließlich auf den ökonomischen Erfolg zu konzentrieren. Unternehmen müssen zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Auch die ethische Dimension gewinnt zunehmend an Bedeutung. Skandale wie diskriminierende Algorithmen oder der Missbrauch von Nutzerdaten haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in KI erschüttert. Unternehmen, die hier nicht proaktiv handeln und ethische Standards implementieren, riskieren nicht nur Reputationsverluste, sondern auch rechtliche Konsequenzen.

Die Rolle von Unternehmen in einer nachhaltigen Zukunft

Unternehmen haben die Möglichkeit – und die Verantwortung –, die Zukunft der Künstlichen Intelligenz aktiv mitzugestalten. Indem sie nachhaltige und ethische Prinzipien in ihre KI-Projekte integrieren, können sie nicht nur gesellschaftliche und ökologische Vorteile schaffen, sondern auch langfristig ihren eigenen Erfolg sichern. Nachhaltigkeit und Ethik sollten daher nicht als Hemmnisse, sondern als Chancen begriffen werden.

Ein nachhaltiges und ethisches KI-Projekt ist nicht nur ein Beitrag zum Gemeinwohl, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die hier eine Vorreiterrolle einnehmen, können sich als verantwortungsvolle Innovatoren positionieren und das Vertrauen von Kunden, Partnern und Investoren gewinnen.

Fazit: Warum jetzt gehandelt werden muss

Die Implementierung von KI-Systemen ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit und Ethik ist keine Option mehr. Unternehmen, die diesen Aspekt ignorieren, riskieren nicht nur ihre Reputation, sondern auch ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen und Künstliche Intelligenz so zu gestalten, dass sie einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet.

In den kommenden Beiträgen dieser Serie werden ich Ihnen konkrete Ansätze, Tools und Best Practices vorstellen, wie Sie KI-Projekte nachhaltig und ethisch verantwortungsvoll umsetzen können. Denn nur wer heute die Weichen richtig stellt, wird morgen von den Chancen der KI profitieren.

Kontaktieren Sie mich, wenn Sie Fragen zu Ihren KI Projekten und Strategien haben und/oder Schulungen und Weiterbildungen in diesem Bereich brauchen

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Radio SWR Kultur: Bio, fair und klimaneutral – Wie glaubwürdig sind Öko-Labels?

Ich freue mich bei der Radiodiskussion in SWR Kultur dabei sein zu können. Hier die Ankündigung des Senders. Die Sendung ist im Nachgang natürlich auch als Podcast verfügbar.

Susanne Henn diskutiert mit
Jochen Geilenkirchen, Referent Nachhaltiger Konsum beim Bundesverband Verbraucherzentralen
Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
Prof. Dr. Ricardo Wagner, Professor für Nachhaltiges Management & Kommunikation, Fresenius Hochschule Köln

Am Donnerstag geht es am Bundesgerichtshof um Fruchtgummis: Darf Katjes seine Süßigkeiten als „klimaneutral“ bewerben, obwohl sie gar nicht emissionsfrei hergestellt werden?

Hinter dem juristischen Streit steckt eine Frage, die sich viele Verbraucher im Supermarkt stellen. Bio, regional, nachhaltig – was bedeuten all die Öko-Labels, die Hersteller auf die Verpackung ihrer Produkte drucken?

Wie zuverlässig sind sie? Und wie kann man sich im Dschungel der Siegel und Logos orientieren?

Sendung von heute, 16.4.2024 17:05 Uhr, Forum, SWR Kultur

Weitere SendetermineDi., 16.4.2024 22:03 Uhr, Forum, SWR Kultur

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#Sustainability Basics: KI & Nachhaltigkeit

In einer Welt, die sich zunehmend mit den Herausforderungen des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und der sozialen Ungleichheit konfrontiert sieht, wird die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation immer dringlicher. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hierbei einzigartige Möglichkeiten, um diese Herausforderungen anzugehen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Dieser Blogbeitrag beleuchtet, wie KI zur Förderung der Nachhaltigkeit beitragen kann und welche Bedeutung dies für Unternehmen und die Politik hat.

Effizienzsteigerung und Ressourcenoptimierung

KI-Systeme sind in der Lage, große Datenmengen zu analysieren und Muster zu erkennen, die für Menschen nicht ersichtlich sind. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung von Ressourcen in verschiedenen Bereichen, wie der Energieerzeugung, dem Verkehrswesen und der Landwirtschaft. Beispielsweise können durch KI-optimierte Smart Grids Energieflüsse effizienter gesteuert und erneuerbare Energien besser in das Stromnetz integriert werden.

Nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz

KI hilft auch beim Umweltschutz, indem sie zum Beispiel bei der Überwachung von Ökosystemen, der Vorhersage von Umweltveränderungen und der Optimierung von Recyclingprozessen eingesetzt wird. Durch die Analyse von Satellitenbildern können Veränderungen in Ökosystemen frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit

Neben ökologischen Aspekten kann KI auch soziale Nachhaltigkeit fördern. Durch die Analyse sozialer Daten können beispielsweise Ungleichheiten besser verstanden und adressiert werden. KI-gestützte Bildungsprogramme können personalisiertes Lernen ermöglichen und so zu einer gerechteren Bildung beitragen.

Bedeutung für Unternehmen

Wettbewerbsvorteil und Imageförderung

Unternehmen, die KI zur Förderung der Nachhaltigkeit einsetzen, können sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, sondern auch ihr Image verbessern. Konsumenten und Investoren legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, was Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, attraktiver macht.

Risikomanagement und Compliance

KI kann Unternehmen dabei helfen, Risiken im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit besser zu verstehen und zu managen. Dies umfasst sowohl Umweltrisiken als auch soziale und Governance-Risiken. Zudem kann KI bei der Einhaltung von immer strenger werdenden Umwelt- und Sozialvorschriften unterstützen.

Bedeutung für die Politik

Politikgestaltung und -umsetzung

Für politische Entscheidungsträger bietet KI die Möglichkeit, datenbasierte und zielgerichtete Politik zu gestalten. KI kann dabei helfen, die Auswirkungen von politischen Maßnahmen zu simulieren und zu bewerten, was zu effektiveren und effizienteren Politikansätzen führt.

Globale Zusammenarbeit und Standards

Die Nutzung von KI in der Nachhaltigkeit erfordert auch eine internationale Zusammenarbeit und die Entwicklung von Standards, insbesondere im Hinblick auf Datennutzung und -schutz. Politische Akteure sind gefordert, hierfür die Rahmenbedingungen zu schaffen.

Fazit

Künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Werkzeug, um die nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft voranzutreiben. Sowohl für Unternehmen als auch für die Politik bietet sie enorme Chancen, trägt aber auch die Verantwortung, ethische und nachhaltige KI-Lösungen zu fördern. Die Integration von KI in Nachhaltigkeitsstrategien wird nicht nur zur Lösung ökologischer und sozialer Herausforderungen beitragen, sondern auch langfristig wirtschaftlichen Erfolg sichern.

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Advocation Partner bei R 3.0 dem Think Tank & Netzwerk für nachhaltigen Impact

Wir haben Probleme im Nachhaltigkeitsland – oder wie es Ralph Thurm, Gründer von R3.0 dem internationalen Think Tank und Netzwerk für Nachhaltige Transformation gern bezeichnet „ESG-Lala-land“ – Der Grund: Noch immer reden wir bei Nachhaltigkeitsberichten und im Nachhaltigkeitsmanagement davon, wie wir unsere Wirtschaft und Unternehmen „weniger schlecht“ aufstellen, aber nicht wie wir „wirklich gut“, sprich wirklich nachhaltig werden.

Nimmer man heute einen Nachhaltigkeitsbericht zu Hand – und das ändert sich mit #CSRD und #ESRS leider nicht – dann erfahren wir sehr viel über das Unternehmen, nur leider nicht, ob es ein nachhaltiges Unternehmen ist. Es bleibt schlicht im Dunkeln, ob die Arbeitsweise des Unternehmens mit planetaren Grenzen, lokalen Belastungsräumen etc. zusammenpasst und die Nachhaltigkeits-bemühungen bleiben meist ohne jeden Kontext im luftleeren Raum stehen.

Dabei müsste das nicht sein. Längst gibt es Konzepte einer kontexbezogenen Nachhaltigkeit, die unter anderem von Ralph Thurm und Bill Baue und vielen anderen internationalen tollen Kolleginnen und Kollegen entwickelt wurden und auch Open Source bspw. in entsprechenden Blueprints zur Verfügung gestellt werden.

Ich kenne und schätze die Arbeit des Netzwerkes seit vielen Jahren und bin deshalb nun als Advocation Partner mit an Bord zu sein. Gern möchte ich mithelfen die Ideen und Konzepte zu den Unternehmen zu tragen und diese in der gemeinsamen Arbeit und Diskussion auch weiterzuentwickeln.

Beispielsweise am 12. und 13. September in Amsterdam – dort findet die jährliche R3.0 Konferenz statt. Melden Sie sich jetzt an. Es würde mich freuen, wenn wir uns dort sehen. Hier gehts zur Konferenz.

Über R3.0

„r3.0 promotes Redesign for Resilience and Regeneration. As a global common good not-for-profit platform, r3.0 crowdsources open recommendations for necessary transformations across diverse fields and sectors, in response to the ecological and social collapses humanity is experiencing, in order to achieve a thriving, regenerative and distributive economy and society.

r3.0 catalyzes the transformation to a regenerative and inclusive global economy by: 1. Crowd-sourcing expert inputs on Blueprints with recommendations on their redesign for next generation practices in the fields of 1) reporting, 2) accounting, 3) data and 4) new business models; 2. Supporting the piloting of these recommendations to prove their viability; and, 3. Scaling up these new practices through Dissemination Programs and Solutions building. Our different activities are bundled in a work-ecosystem to enable a continuous exchange of feedback and cross-pollination.

We believe that reporting has the potential to leverage necessary transformation of the global economy. We believe that transparency drives accountability, both reactively to amend degenerative practices, and proactively to activate regenerative practices in better informed markets.“

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Workshop „Interne Nachhaltigkeits-Kommunikation“ auf der BAUM Jahrestagung

Ich freue mich sehr, dass ich als Mitglied des Kuratoriums Wissenschaft des B.A.U.M. e.V. auf der Jahrestagung in Freiburg i.B. am 21./22.11.dabei sein darf. Gemeinsam mit Dr. Katrin Wippich vom BAUM e.V. darf ich mich einem meiner Schwerpunktthemen widmen, der Internen Kommunikation von Nachhaltigkeit. Wer noch nicht angemeldet ist, sollte dies tun – die Konferenz ist vollgepackt mit guten Themen und hervorragenden ReferentenInnen. Anbei die Beschreibung des Events. Hier gehts zur Anmeldung und Info.Link

Vorstellung Workshop:

Transformation zur Nachhaltigkeit geht nicht ohne gute interne Kommunikation. Wahrnehmung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette, Klimaschutz bis Scope 3, CDR – all dies macht Mühe und kann nur Erfolg haben, wenn es gelingt, die Mitarbeitenden einzubinden und mit ihnen in einen ko-kreativen Diskurs zu treten.

Dr. Riccardo Wagner Professor für Marketing und Unternehmenskommunikation an der Fresenius Hochschule Köln und Mitglied des Kuratoriums Wissenschaft von B.A.U.M., gibt eine Einführung in das Thema und leitet durch den Workshop:

  • Wie lassen sich Passivität oder Widerstände bei den Mitarbeitenden überwinden?
  • Welche Inhalte wirken Sinn stiftend?
  • Was sind geeignete Formate für interne CSR-Kommunikation?

B.A.U.M.-Mitglieder ergänzen die einzelnen Aspekte mit kurzen Impulsen aus ihrer Praxis. Ziel des Workshops ist ein lebendiger Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden und die gemeinsame Erarbeitung von Lösungsansätzen.

Moderation: Dr. Katrin Wippich (Medienreferentin, B.A.U.M. e.V.)

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B Corp: B Leader Zertifizierung

English Version below.

In meiner Arbeit ist es mir sehr wichtig Unternehmen ganzheitlich und vor allem mit Blick nach vorn begleiten zu können. Deshalb freut es mich wirklich riesig, dass ich endlich auch Teil des B Corp Movements geworden bin und die dafür notwendige Schulung und Zertifizierung zum B Leader absolvieren konnte. Aus meiner Sicht gehört das B Corp Framework, neben der Gemeinwohlökonomie zu den besten Hilfsmitteln, wenn Unternehmen sich auf eine wirklich grundsätzliche nachhaltige Transformation begeben wollen.

Als B Leader ist es meine Aufgabe das B Corp Movement öffentlich zu unterstützen und für mehr Bekanntheit und Akzeptanz sorgen, aber vor allem natürlich Unternehmen auf dem Prozess der Zertifizierung zu begleiten und zu beraten.

Wenn Sie Interesse an der B Corp Zertifizierung habe, Melden Sie sich gern bei mir. Kontakt.

Doch was ist B Corp und die B Corp Zertifizierung? Hier mehr Infos.

Die B Corp Zertifizierung: Ein Wegweiser für nachhaltige Unternehmensführung

Die B Corp Zertifizierung ist in den letzten Jahren immer populärer geworden und hat zahlreiche Unternehmen weltweit beeinflusst. Doch was bedeutet es genau, ein „B Corp“ zu sein, und warum streben immer mehr Unternehmen danach, diese Auszeichnung zu erhalten?

1. Was ist eine B Corp Zertifizierung?

B Corp steht für „Benefit Corporation“. Die Zertifizierung wird von der Non-Profit-Organisation B Lab vergeben und ist ein Siegel, das Unternehmen erhalten, die nicht nur Gewinne erzielen, sondern auch soziale und ökologische Standards einhalten. Es ist also eine Anerkennung für Unternehmen, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen und sich dabei transparent, verantwortungsbewusst und nachhaltig verhalten.

2. Die Idee dahinter

In der heutigen Geschäftswelt, in der Gewinn oft im Vordergrund steht, hat B Lab ein System geschaffen, das Unternehmen dazu ermutigt, über die finanziellen Ergebnisse hinauszuschauen. Das Ziel? Eine inklusivere und nachhaltigere Wirtschaft aufzubauen, in der Unternehmen zur Lösung gesellschaftlicher und ökologischer Probleme beitragen.

3. Ziele der B Corp Zertifizierung

  • Transparenz: Unternehmen müssen einen transparenten Einblick in ihre Geschäftspraktiken und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt geben.
  • Verantwortung: Es geht darum, Verantwortung für die sozialen und ökologischen Auswirkungen des Unternehmens zu übernehmen und kontinuierliche Verbesserungen anzustreben.
  • Dauerhafte Verpflichtung: Durch die B Corp Zertifizierung verpflichten sich Unternehmen rechtlich dazu, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt zu haben.

4. Vorgehensweise zur Erlangung der Zertifizierung

Der Prozess zur Erlangung der B Corp Zertifizierung ist gründlich und verlangt von den Unternehmen, einen detaillierten Fragebogen auszufüllen, der ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen bewertet. Hierbei geht es um Themen wie Unternehmensführung, Mitarbeiter, Gemeinschaft, Umwelt und Kunden.

Nachdem der Fragebogen abgeschlossen ist, überprüft B Lab die Antworten und führt ein Überprüfungsgespräch durch. Unternehmen müssen mindestens 80 von 200 möglichen Punkten erreichen, um die Zertifizierung zu erhalten.

Doch der Prozess endet nicht mit der Zertifizierung. Unternehmen müssen alle drei Jahre erneut bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin die hohen Standards erfüllen.

Die B Corp Zertifizierung ist mehr als nur ein Siegel; sie ist ein Beweis dafür, dass Unternehmen ihre Rolle in der Gesellschaft ernst nehmen. In einer Welt, in der soziale und ökologische Herausforderungen immer drängender werden, zeigt die B Corp Zertifizierung einen Weg auf, wie Unternehmen einen positiven Beitrag leisten können. Es ist eine Bewegung, die dazu beiträgt, den Geschäftssinn neu zu definieren – von „Gewinn um jeden Preis“ zu „Gewinn mit Prinzipien“.

English Version

In my work, it is very important for me to be able to accompany companies holistically and, above all, with a view to the future. That’s why I’m really happy that I’ve finally become part of the B Corp Movement and that I’ve been able to complete the necessary training and certification to become a B Leader. From my point of view, the B Corp Framework, along with the Common Good Economy, is one of the best tools when companies want to embark on a truly fundamental sustainable transformation.

As a B Leader, it is my task to publicly support the B Corp Movement and to ensure greater awareness and acceptance, but above all, of course, to accompany and advise companies on the process of certification.

If you are interested in B Corp certification, please contact me. Contact me.

But what is B Corp and the B Corp certification? More information here.

B Corp Certification: A guide to sustainable business management

B Corp certification has become increasingly popular in recent years and has influenced numerous companies around the world. But what exactly does it mean to be a „B Corp“ and why are more and more companies striving to achieve this distinction?

  1. What is a B Corp certification?

B Corp stands for „Benefit Corporation“. The certification is awarded by the non-profit organisation B Lab and is a seal given to companies that not only make profits but also comply with social and environmental standards. It is thus a recognition for companies that put themselves at the service of society and behave in a transparent, responsible and sustainable manner.

2 The idea behind it

In today’s business world, where profit is often the primary focus, B Lab has created a system that encourages companies to look beyond financial results. The goal? To build a more inclusive and sustainable economy where companies contribute to solving social and environmental problems.

  1. objectives of the B Corp certification

Transparency: Companies must provide transparent insight into their business practices and their impact on society and the environment.

Responsibility: It is about taking responsibility for the company’s social and environmental impacts and striving for continuous improvement.

Enduring commitment: Through B Corp certification, companies make a legal commitment to have a positive impact on society and the environment.

  1. procedure for obtaining certification

The process to obtain B Corp certification is thorough and requires companies to complete a detailed questionnaire that assesses their social and environmental impacts. This covers issues such as corporate governance, employees, community, environment and customers.

After the questionnaire is completed, B Lab reviews the answers and conducts a verification interview. Companies must score at least 80 out of a possible 200 points to receive certification.

But the process does not end with certification. Companies must be reassessed every three years to ensure they continue to meet the high standards.

B Corp certification is more than just a seal; it is proof that companies take their role in society seriously. In a world where social and environmental challenges are becoming increasingly pressing, B Corp certification shows a way for companies to make a positive contribution. It is a movement that is helping to redefine business acumen – from „profit at all costs“ to „profit with principles“.

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DIHK Fachmodul „Nachhaltigkeit in Marketing und Vertrieb“ startet

Nach gut zwei Jahre Planung, Konzeption und Entwicklung freue ich mich außerordentlich, dass im Januar nun endlich das Fachmodul Marketing und Vertrieb des DIHK Projekte „Nachhaltig-Erfolgreich-Führen“ startet, welches ich als Fachbeirat und Modulverantwortlicher mitentwickeln durfte. In insgesamt zehn Webinaren lernen die Teilnehmer Grundlagen und Konzeptionstechniken, um eine Strategie für nachhaltige Markenkommunikation und Vertrieb zu entwickeln. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Projektes.

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DAPR-Intensivtraining Nachhaltigkeits-kommunikation

Ich freue mich sehr, dass ich demnächst , gemeinsam mit der DAPR ein viertägiges Intensivtraining Nachhaltigkeitskommunikation abhalten werde. Der erst Termin im Jahr 2022 ist bereits ausgebucht. Vermutlich werden noch zwei weitere Termine (online und Präsenz) folgen. Das Programm:

Grundlagen & aktuelle Entwicklungen

  • Strategien & Instrumente der Nachhaltigkeitskommunikation
  • Entwicklungen & Themen des Nachhaltigkeitsmanagements
  • Stakeholder*innen-Kommunikation und Management
  • Reporting 3.0: Mit Nachhaltigkeitsberichten Stakeholder*innen gewinnen
  • Wichtige Tools, Leitlinien & Standards
  • Nachhaltigkeit und Marke: Wertebasierte Kommunikation für bessere Kund*innenbeziehungen

Konzeption & Strategie

  • Praxisnahe Anwendung der wichtigen Standards & Leitlinien
  • Kreative Konzeptionsübungen
  • Konkrete Strategie-Empfehlungen
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Berufung in das Kuratorium Wissenschaft B.A.U.M. e.V.

Mi großer Freude habe ich erneut eine Berufung ins Kuratorium Wissenschaft des B.A.U.M. e.V. erhalten und angenommen.

Als Netzwerk setzt sich B.A.U.M. e.V. dafür ein, das zentrale Thema voranzubringen: eine lebenswerte Zukunft durch nachhaltiges Wirtschaften. Der 1984 gegründete Verband ist heute mit weit über 700 Mitgliedern eine starke Stimme nachhaltig wirtschaftender Unternehmen und eine treibende Kraft für nachhaltige Entwicklung in Europa.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und weitere Kooperation, u.a. beim Deutschen CSR-Kommunikationskongress.