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Flashback: Ist CSR-Kommunikation die PR der Zukunft?

Ganze acht Jahre ist inzwischen her, dass ich im PR-Journal eine steile These in den Raum geworfen habe. Hintergrund war die Frage inwiefern die CSR- und Nachhaltigkeitskommunikation auf Dauer die PR und die Marketingkommunikation verändern wird. Inhaltlich sehen wir inzwischen, dass in der PR- und Unternehmenskommunikation und erst recht im Marketing und der Werbung nichts mehr ohne Nachhaltigkeit geht – inhaltlich ist das Thema also angekommen. Doch das war damals gar nicht die alleinige Perspektive. Meine Idee und auch Hoffnung war, dass die Nachhaltigkeitskommunikation dazu beiträgt, dass die Kommunikation der Unternehmen auch vom Anspruch an Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit etc. ein Scheibchen von bspw. den Berichtsanforderungen, wie wir Sie von der GRI kennen abschneidet. Teil der These war, dass es auf Dauer nur schwer möglich sein sollte (habe ich mich da geirrt?), dass in einem Unternehmen zwei verschiedene Kommunikationskulturen nebeneinander existieren und so die Glaubwürdigkeit der Unternehmen untergraben. Auf der einen Seite Kommunikation a la „Wir sind die Größten, Besten und Schönsten“ und auf der anderen Seite ein realistisches Bild der Unternehmensleistungen und Nachhaltigkeit ungeachtet von Erfolgen und Misserfolgen (nun gut, haben wir in der Nachhaltigkeitskommunikation immer noch nicht wirklich – von Impactorientierung mal ganz abgesehen).

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Nun aber zum Flashback und meinem Text aus dem Februar 2015 (Link zum Orginaltext):

Ist CSR-Kommunikation die PR der Zukunft?

Über viele Jahre wurde in den PR-Lehrbüchern gepredigt, dass ein Unternehmen integrativ und mit einer Stimme kommunizieren sollte. Dass die One-Voice-Policy oft eine Fata Morgana blieb und inzwischen klar ist, dass Authentizität längst nicht bedeutet, dass Kunden und Mitarbeiter aus jeder Veröffentlichung exakt gleiche Dinge hören, ist inzwischen jedoch klar. Dennoch lauert in der Kommunikationswelt ein Gespenst im Hintergrund, das die PR in den nächsten Jahren grundlegend verändern dürfte und das einen neuen Blick auf die gute alte One-Voice-Policy mit sich bringt – die CSR Kommunikation.

Dabei ist Corporate Social Responsibility (CSR) in vielerlei Hinsicht keineswegs neu. Schon immer waren Unternehmen gut beraten nachhaltig im Sinne von “Ressourcen erhalten”, nachhaltig im Sinne von “langfristig” und verantwortlich gegenüber Mitarbeitern, sozialem Umfeld und Umwelt zu wirtschaften, um genau das zu erreichen, was im Kern der unternehmerischen Arbeit steht, nämlich “nachhaltig” Gewinn erwirtschaften zu können.

Was bedeutet CSR für die Kommunikation?

CSR war nie Ablasshandel zur Beruhigung des Gewissens oder grünes Schickimicki, um Kunden reinzulegen – zumindest, wenn man das Thema verstanden hatte – sondern immer knallhartes unternehmerisches Handeln. Soweit so gut. Aber was bedeutet CSR für die Kommunikation? Da haben wir es mit einem etwas anderen Bild zu tun. Zunächst einmal gibt es kein ganzheitliches Verständnis und auch keine Verantwortungsübernahme ohne Kommunikation. VerANTWORTung

trägt nicht umsonst den Begriff Antwort in sich. Die vierte Säule der Verantwortung ist Kommunikation (neben Ökonomie, Ökologie, Soziales). Wie das auszusehen hat, wurde in den letzten Jahren in zum Teil beeindruckend komplexen und dennoch zielstrebigen Prozessen ausgehandelt. Die Bemühungen der Global Reporting Initiative, kurz GRI, seien hier beispielgebend angeführt.

Mindestmaß an Kreativität, Anschaulichkeit und Regelmäßigkeit
Herausgekommen sind dabei Anforderungen an die Kommunikation von CSR, die zum Teil um Lichtjahre über das hinausgehen, was normalerweise in der Praxis oder auch der Theorie der vielen Kodizes von PR und Unternehmenskommunikation erwartet wird. Sicher, alle kommunikative Arbeit sollte in gewisser Weise auf Wahrhaftigkeit fußen. Dass es in der PR sehr weit auseinander gehende Definitionen und Auslegungen gibt, was das praktisch bedeutet, dürfte bekannt sein. Was man auch erwarten darf, ist ein Mindestmaß an Kreativität, Anschaulichkeit und Regelmäßigkeit. Beim Stichwort Dialog verlassen wir dann schon so langsam die Sphären der üblichen PR – was aber zugegeben eher an der schlechten Praxis, denn an den Möglichkeiten der PR selbst liegt.

Transparenz ist nicht nur Absendertransparenz

Schaut man sich jedoch die Kriterien für CSR-Kommunikation genauer an, stößt man dann auf Stichworte wie Transparenz – ein Begriff, den der Deutsche Kommunikationskodex allein im Verständnis von Absendertransparenz interpretiert. Freilich ist hier deutlich mehr beabsichtigt. Denn Unternehmen, die über CSR Bericht erstatten, beantworten die Kernfrage des CSR-Managements: „Wie verdienst Du Dein Geld“ entgegen der klassischen Charity und CC-Betrachtung: „Was machst Du mit Deinem verdienten Geld?“.

Welches Mindset liegt zugrunde?

Ähnlich geht es weiter bei Begriffen wir Ausgewogenheit, Vergleichbarkeit,Vollständigkeit, Wesentlichkeit, Beweisbarkeit, Inklusivität etc. etc. Nichts davon findet sich auch nur im Ansatz als Anspruch an die Unternehmens- PR und findet im Wesentlichen dort auch nicht statt. Zu recht, mag man sagen, denn die Konstruktion wünschenswerter Wirklichkeiten (Merten) läßt sich nur sehr begrenzt mit diesen Ansprüchen übereinbringen. Aus diesem Grund ist es auch keine unwesentliche Frage, mit welchem Mindset die Verantwortlichen in einem Unternehmen an das Thema herangehen.

Das mag alles kein Problem gewesen sein, solange CSR und CSR- Kommunikation ein Nischendasein fristeten. Nun drängt das Thema aber durch politischen Druck und massive Unternehmensinitiativen in den Mainstream. Wenn Unternehmen wie Aldi und Lidl das Thema in die Endkundenkommunikation einbauen, wird es Zeit zu fragen, was das für die Zukunft der Kommunikation bedeutet.

Zwei Kommunikationswelten

Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei, so unterschiedliche Kommunikationswelten nebeneinander existieren werden, ohne dass eine die andere verändert? Und wie wahrscheinlich ist es, dass die PR die CSR- Kommunikation verändert? Es dürfte nur wenigen Kunden und Mitarbeitern einleuchten, dass in der Nachhaltigkeitskommunikation der Anspruch auf Transparenz, Vergleichbarkeit und Wesentlichkeit zu einer offeneren und glaubwürdigeren Kommunikation führt, dies aber beispielsweise für die Produkt-PR nicht gelten sollte.

Ist CSR die bessere PR?

CSR Kommunikation ist in vielen Aspekten die bessere PR und sie wird diese von innen heraus verändern und von Unternehmen eine völlig neue Kommunikationskultur mit anderen Konzepten und einer anderen Denkweise verlangen. Eine Denkweise, die man bisher nur sehr selten trifft. Die Zeit zur Veränderung hat begonnen.

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Kommentare

Originalkommentar aus dem Jahr 2015 von Wolfgang Griepentrog:

Das sind wichtige Gedanken! Gut gemachte CSR-Kommunikation kann zweifellos den Kommunikationsauftritt insgesamt beflügeln, schon allein weil CSR-Themen naturgemäß gut kommunizierbar sind. In der CSR- Kommunikation ebenso wie im CSR-Management hat sich in den letzten Jahren viel getan. Das ist anzuerkennen. Teils kann man das positiv als Professionalisierungsschub erleben, teils aber auch als mittlerweile fragwürdigen „Hype“.

Dass „CSR Kommunikation die bessere PR“ ist oder sein kann, bezweifele ich jedoch. Und es ist auch fraglich, ob das gut wäre. PR ist per se immer auch ein Stück CSR-Kommunikation, wenn sie einem ganzheitlichen Verständnis folgt (was in der PR-Realität durchaus nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann). Die Reduzierung der PR auf die CSR-Kommunikation wäre aber gefährlich. Vielmehr sollten wir zwei Themen getrennt bewerten, die in diesem Beitrag verwoben sind:

– Die gewachsene öffentliche und unternehmenspolitische Bedeutung und – daraus folgend – die Professionalisierung von CSR-Management und CSR-Kommunikation
– Der Qualitätsanspruch und die geringe Innovationskraft PR

Einige Gegenargumente:

1) Warum gibt es gute CSR-Kommunikation, wie im Beitrag beschrieben? Nicht weil dort die besseren PR-Leute sitzen (das ist wirklich leicht widerlegbar), sondern weil CSR „dankbare“ Themen liefert und die PR interessant macht, weil die Stakeholder zunehmend CSR-Themen erwarten (un den Erwartungen der Kunden und Stakeholder kann sich kein Unternehmen auf Dauer entziehen), weil CSR (bisher jedenfalls) Profil und Differenzierung im Wettbewerb unterstreicht und weil die Standards der Geschäftsberichtserstattung sonst immaterielle Wertschöpfung nicht abbilden. Der Kanal ist also notwendig. Kein Wunder also, dass so viele Unternehmen ihre CSR-Kommunikation „entdeckt“ haben.

2) Ich möchte außerdem Wasser in den Wein gießen: Entscheidend ist aus meiner persönlichen Sicht nicht die Kommunikation, sondern die tatsächliche CSR-Performance . Nachdem die meisten Unternehmen eine gewissen Standard erreicht haben, ist die Dynamik in den letzten Jahren erkennbar abgeflacht – ungeachtet der professionalisierten Kommunikation. Viele Unternehmen können nicht überzeugend die Frage beantworten: „Wie geht es auf hohem Niveau weiter mit der CSR/Nachhaltigkeit bzw. wie entwicklen wir uns weiter und steigern die CSR-Performance ?“ Da sollten wir sehr kritisch sein.

3) PR kann selbstverständlich nicht auf CSR reduziert werden. Das wäre eine Qualitätsminderung für alle Beteiligten. PR hat einen vielfältigen Auftrag und die CSR-Kommunikati on ist nur ein Teil – oder besser gesagt: eine Dimension – davon. Es sind auch nicht wirklich “zwei Kommunikationsw elten”, wie es im Beitrag heißt, sondern eine PR-Welt, allenfalls mit einem starken Themenfokus auf CSR.

Im Kommunikationskodex geht es um die Qualität der Kommunikation. Hier sollte wir anknüpfen. Leider sprechen wir in der Branche zuwenig über Qualitätsansprüche und Weiterentwicklung der. Auch der Kommunikationskodex selbst ist in der Branchendiskussion weitgehend tot. Ziel muss es aber sein – und da schauen alle Augen auf Norbert Minwegen – den Dialog zu beflügeln und die Chancen sowie den Wertbeitrag guter PR zu thematisieren. Schließlich gibt es auch viele Unternehmen mit sehr guter innovativer, transparenter, verantwortungsbewusster PR. Es gibt also keinen Grund, sich hinter der CSR-Kommunikation zu verstecken.

Fazit: Ein schöner Beitrag, eine spannende Diskussion. Ich hoffe, dass viele den Ball aufnehmen! Vor allem hoffe ich, dass sich die PR nie von der CSR vereinnahmen lässt.

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Podcast Folge 6: Prof.Dr. Hannah Trittin-Ulbrich über Change Agents für eine nachhaltige Transformation

In der sechsten Folge meines Podcasts „Wandel und Wirkung – Nachhaltige Transformation von Management und Kommunikation“ freue ich mich besonders, mit einer tollen Kollegin sprechen zu können, Hannah Trittin-Ulbrich von der Leuphana Universität Lüneburg. Sie ist dort Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmen in der Gesellschaft. Sie forscht seit vielen Jahren zu Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitskommunikation, aber in den letzten Jahren auch verstärkt zu Corporate Digital Responsibility und neuen Formen der Arbeit und des Organisierens und in diesem Zusammenhang mit einem Blick auf Change-Agents für nachhaltige Unternehmensentwicklung. 

Die Arbeit und die Publikationen von Hannah Trittin-Ulbrich sind hochspannend und ein tieferer Blick sei für alle Nachhaltigkeitsprofis und die die es werden wollen sehr empfohlen (siehe Links weiter unten).

Dementsprechend unterhalten wir uns auch über eine große breite von Themen aus dem Management von Nachhaltigkeit, der Kommunikation von Nachhaltigkeit, der Nützlichkeit von Nachhaltigkeitsforschung und natürlich auch über die Bedingungen von Wandel und die aktuellen und kommenden Herausforderungen, auch im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz. Viel Spass!

Folge 6: Prof. Dr. Hannah Trittin-Ulbrich

Wenn Sie Interesse haben mit mir zu sprechen oder konkrete Beratung für Ihr Unternehmen suchen, melden Sie sich gern über das Kontaktformular: https://riccardo-wagner.de Ich freue mich über Ihren Kontakt – Gern auch per LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/riccardo-wagner/

Hier gehts zur Video-Version: https://youtu.be/LBYjIrEndsA

Mehr Infos & Kontakt zu Prof.Dr. Hannah Trittin-Ulbrich

https://www.leuphana.de/institute/imo/personen/hannah-trittin-ulbrich.html

https://www.linkedin.com/in/prof-dr-hannah-trittin-ulbrich-652a4642/

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#Sustainability Basics: SDG – Sustainable Development Goals

English-Version below

Die Sustainable Development Goals (SDGs), auch bekannt als die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, wurden von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet und bilden eine universelle Agenda zur Beendigung von Armut, zum Schutz des Planeten und zur Sicherung des Wohlstands für alle Menschen. Die SDGs sollen bis 2030 erreicht werden und umfassen eine breite Palette von Themen, darunter Umweltschutz, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Gerechtigkeit und Geschlechtergleichstellung.

Die SDGs sind in fünf Hauptkategorien unterteilt: Menschen, Planeten, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Innerhalb dieser Kategorien gibt es 17 Ziele und 169 Unterziele, die alle darauf abzielen, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.

Ziel 1: Keine Armut
Das erste Ziel ist die Beendigung von Armut in allen ihren Formen und überall auf der Welt. Dazu gehört die Sicherung von sozialen Schutzsystemen, die Förderung von Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Ziel 2: Kein Hunger
Das zweite Ziel befasst sich mit der Beseitigung von Hunger und Unterernährung und der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Dazu gehören die Erhöhung der Produktivität und die Förderung der landwirtschaftlichen Vielfalt.

Ziel 3: Gesundheit und Wohlbefinden
Das dritte Ziel bezieht sich auf die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens für alle Menschen. Dazu gehören die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Zugang zu erschwinglichen Medikamenten.

Ziel 4: Hochwertige Bildung
Das vierte Ziel befasst sich mit der Förderung von hochwertiger Bildung und dem Zugang zu Bildungsmöglichkeiten für alle Menschen. Dazu gehört die Verbesserung der Ausstattung von Schulen und die Schulung von Lehrern.

Ziel 5: Geschlechtergleichstellung
Das fünfte Ziel bezieht sich auf die Förderung von Geschlechtergleichstellung und die Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen. Dazu gehören die Beseitigung von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und die Förderung von Frauen in Führungspositionen.

Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
Das sechste Ziel befasst sich mit der Sicherstellung von sauberem Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen. Dazu gehört die Verbesserung der Wasserinfrastruktur und die Förderung von Hygienepraktiken.

Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
Das siebte Ziel bezieht sich auf die Förderung von bezahlbarer und sauberer Energie für alle Menschen. Dazu gehört die Förderung von erneuerbaren Energien und die Verbesserung der Energieeffizienz.

Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Das achte Ziel befasst sich mit der Förderung von menschenwürdiger Arbeit und Wirtschaftswachstum. Dazu gehört die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Förderung von fairen Arbeitsbedingungen.

Ziel 9:

Industrie, Innovation und Infrastruktur
Das neunte Ziel bezieht sich auf die Förderung von Industrie, Innovation und Infrastruktur, die nachhaltig sind und die wirtschaftliche Entwicklung fördern. Dazu gehört die Verbesserung von Infrastruktur und die Förderung von Innovationen, die umweltverträglich sind.

Ziel 10: Weniger Ungleichheit
Das zehnte Ziel befasst sich mit der Verringerung von Ungleichheit innerhalb und zwischen Ländern. Dazu gehört die Förderung von sozialer Gerechtigkeit und der Abbau von Diskriminierung.

Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Das elfte Ziel bezieht sich auf die Förderung von nachhaltigen Städten und Gemeinden, die für alle Menschen lebenswert sind. Dazu gehört die Verbesserung von Infrastruktur und die Förderung von umweltfreundlichen Transportmitteln.

Ziel 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion
Das zwölfte Ziel befasst sich mit der Förderung von nachhaltigem Konsum und Produktion. Dazu gehört die Reduzierung von Abfall und die Förderung von Recycling und Wiederverwendung.

Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
Das dreizehnte Ziel bezieht sich auf die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz. Dazu gehört die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und die Förderung von erneuerbaren Energien.

Ziel 14: Leben unter Wasser
Das vierzehnte Ziel befasst sich mit dem Schutz der Meere und Ozeane und der Förderung einer nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen. Dazu gehört die Reduzierung von Meeresverschmutzung und der Schutz der Artenvielfalt unter Wasser.

Ziel 15: Leben an Land
Das fünfzehnte Ziel bezieht sich auf den Schutz der Ökosysteme auf dem Land und der Förderung einer nachhaltigen Nutzung der Landressourcen. Dazu gehört die Erhaltung von Wäldern und die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft.

Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Das sechzehnte Ziel befasst sich mit der Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und starken Institutionen. Dazu gehört die Bekämpfung von Korruption und die Förderung von rechtsstaatlichen Prinzipien.

Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Das siebzehnte Ziel bezieht sich auf die Förderung von Partnerschaften zwischen Regierungen, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft, um die Ziele zu erreichen. Dazu gehört die Förderung von Zusammenarbeit und Austausch zwischen verschiedenen Akteuren.

Warum sind die SDGs wichtig für Unternehmen?

Die SDGs bieten Unternehmen eine klare Agenda, wie sie dazu beitragen können, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Unternehmen haben eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der SDGs, da sie über Ressourcen, Fähigkeiten und Technologien verfügen, um positive Veränderungen zu bewirken. Unternehmen können dazu beitragen, die SDGs zu erreichen, indem sie ihre Geschäftsmodelle und -prozesse anpassen, um nachhaltiger zu agieren und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die Umsetzung der SDGs kann auch dazu beitragen, das Risiko von Umwelt- und sozialen Problemen zu verringern und das Vertrauen der Verbraucher und Investoren in das Unternehmen zu stärken.

Darüber hinaus können Unternehmen von den SDGs auch wirtschaftlich profitieren, indem sie neue Geschäftsmöglichkeiten identifizieren und erschließen. Unternehmen, die innovative Lösungen für Nachhaltigkeitsprobleme entwickeln, können in neuen Märkten wachsen und sich von Wettbewerbern abheben. Die SDGs können auch dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungen und der Zivilgesellschaft zu fördern, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.

Wie können Unternehmen die SDGs im betrieblichen Alltag umsetzen?

Unternehmen können die SDGs in ihren Geschäftsalltag integrieren, indem sie ihre Geschäftsmodelle und -prozesse anpassen und sich auf Nachhaltigkeit ausrichten.

Hier sind einige Schritte, die Unternehmen unternehmen können, um die SDGs umzusetzen:

Analyse der eigenen Geschäftstätigkeit im Hinblick auf die SDGs: Unternehmen sollten eine Bestandsaufnahme ihrer eigenen Geschäftstätigkeit durchführen, um herauszufinden, wie sie dazu beitragen können, die SDGs zu erreichen. Hierbei können sie auch Chancen identifizieren, neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Integration der SDGs in die Unternehmensstrategie: Unternehmen sollten die SDGs in ihre Unternehmensstrategie integrieren und klare Ziele und Maßnahmen definieren, um diese Ziele zu erreichen. Hierbei ist es wichtig, die SDGs als langfristige Zielsetzung zu betrachten und diese auch im Managementprozess zu verankern.
Verantwortungsbewusstes Handeln: Unternehmen sollten nachhaltig handeln, indem sie ihre Geschäftsprozesse und -modelle anpassen, um umweltfreundlicher zu agieren. Hierzu können sie beispielsweise auf erneuerbare Energien umsteigen oder den Einsatz von umweltfreundlichen Verpackungen erhöhen.


Engagement für Partnerschaften: Unternehmen sollten mit anderen Unternehmen, Regierungen, NGOs und der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um die SDGs zu erreichen. Hierbei können sie beispielsweise Kooperationen mit Lieferanten und Kunden eingehen oder Partnerschaften mit NGOs eingehen, um gemeinsam Lösungen für Nachhaltigkeitsprobleme zu entwickeln.


Reporting: Unternehmen sollten transparent berichten, wie sie zur Erreichung der SDGs beitragen. Hierbei können sie beispielsweise Nachhaltigkeitsberichte erstellen, um ihre Fortschritte und Erfolge in der Umsetzung der SDGs zu dokumentieren.

Die SDGs bieten Unternehmen eine klare Agenda, wie sie dazu beitragen können, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Unternehmen haben eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der SDGs, da sie über Ressourcen, Fähigkeiten und Technologien verfügen, um positive Veränderungen zu bewirken. Die Umsetzung der SDGs kann auch dazu beitragen, die Geschäftspraktiken von Unternehmen zu verbessern und somit langfristigen Erfolg zu sichern.

Es ist wichtig, dass Unternehmen die SDGs nicht nur als Verpflichtung betrachten, sondern als Chance, ihre Geschäftsmodelle und -prozesse nachhaltiger zu gestalten und somit ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern. Unternehmen sollten sich aktiv mit den SDGs auseinandersetzen und sich klare Ziele setzen, um zur Erreichung der SDGs beizutragen.

Es ist auch wichtig zu betonen, dass Unternehmen nicht alleine für die Umsetzung der SDGs verantwortlich sind. Die Erreichung der SDGs erfordert eine gemeinsame Anstrengung von Unternehmen, Regierungen, NGOs und der Zivilgesellschaft. Unternehmen sollten sich daher für Partnerschaften engagieren und mit anderen Akteuren zusammenarbeiten, um gemeinsam die SDGs zu erreichen.

Insgesamt sind die SDGs eine wichtige Agenda für eine nachhaltige Zukunft und bieten Unternehmen eine klare Orientierung, wie sie dazu beitragen können, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Unternehmen sollten sich aktiv mit den SDGs auseinandersetzen und diese in ihre Geschäftsstrategien integrieren, um zur Erreichung einer nachhaltigen Zukunft beizutragen.


English Version (Deepl-Translation)

The Sustainable Development Goals (SDGs), also known as the 17 Sustainable Development Goals, were adopted by the United Nations in 2015 and form a universal agenda to end poverty, protect the planet and ensure prosperity for all. The SDGs are to be achieved by 2030 and cover a wide range of issues, including environmental protection, economic development, social justice and gender equality.

The SDGs are divided into five main categories: People, Planet, Prosperity, Peace and Partnership. Within these categories, there are 17 goals and 169 sub-goals, all aimed at creating a sustainable future.

Goal 1: No Poverty
The first goal is to end poverty in all its forms and everywhere in the world. This includes securing social protection systems, promoting economic growth and creating jobs.

Goal 2: No hunger
The second goal addresses the elimination of hunger and malnutrition and the promotion of sustainable agriculture. This includes increasing productivity and promoting agricultural diversity.

Goal 3: Health and well-being
The third goal relates to promoting health and well-being for all people. This includes improving health care and access to affordable medicines.

Goal 4: Quality education
The fourth goal addresses the promotion of quality education and access to educational opportunities for all people. This includes improving school facilities and training teachers.

Goal 5: Gender equality
The fifth goal relates to the promotion of gender equality and the empowerment of women and girls. This includes eliminating discrimination and violence against women and promoting women in leadership positions.

Goal 6: Clean water and sanitation
The sixth goal addresses ensuring clean water and sanitation for all. This includes improving water infrastructure and promoting hygiene practices.

Goal 7: Affordable and clean energy
The seventh goal relates to promoting affordable and clean energy for all people. This includes promoting renewable energy and improving energy efficiency.

Goal 8: Decent work and economic growth
The eighth goal addresses the promotion of decent work and economic growth. This includes creating jobs and promoting fair working conditions.

Goal 9: Industry, innovation and infrastructure
The ninth goal refers to the promotion of industry, innovation and infrastructure that are sustainable and promote economic development. This includes improving infrastructure and promoting innovations that are environmentally sound.

Goal 10: Reduce inequality
The tenth goal addresses the reduction of inequality within and between countries. This includes promoting social justice and reducing discrimination.

Goal 11: Sustainable cities and communities
The eleventh goal relates to promoting sustainable cities and communities that are liveable for all. This includes improving infrastructure and promoting environmentally friendly means of transport.

Goal 12: Sustainable consumption and production
The twelfth goal addresses the promotion of sustainable consumption and production. This includes reducing waste and promoting recycling and reuse.

Goal 13: Climate action
The thirteenth goal relates to combating climate change and promoting climate action. This includes reducing greenhouse gas emissions and promoting renewable energy.

Goal 14: Life under water
The fourteenth goal addresses the protection of seas and oceans and the promotion of sustainable use of marine resources. This includes reducing marine pollution and protecting underwater biodiversity.

Goal 15: Life on land
The fifteenth goal relates to the protection of terrestrial ecosystems and the promotion of sustainable use of terrestrial resources. This includes the conservation of forests and the promotion of sustainable agriculture.

Goal 16: Peace, justice and strong institutions
The sixteenth goal addresses the promotion of peace, justice and strong institutions. This includes fighting corruption and promoting the rule of law.

Goal 17: Partnerships to achieve the goals
The seventeenth goal refers to the promotion of partnerships between governments, the private sector and civil society to achieve the goals. This includes promoting cooperation and exchange between different actors.

Why are the SDGs important for businesses?

The SDGs provide businesses with a clear agenda on how they can contribute to creating a sustainable future. Businesses have an important role to play in implementing the SDGs, as they have resources, skills and technologies to bring about positive change. Businesses can contribute to achieving the SDGs by adapting their business models and processes to operate more sustainably while being economically successful. Implementing the SDGs can also help reduce the risk of environmental and social problems and increase consumer and investor confidence in the company.

In addition, companies can also benefit economically from the SDGs by identifying and developing new business opportunities. Companies that develop innovative solutions to sustainability problems can grow in new markets and differentiate themselves from competitors. The SDGs can also help foster collaboration between businesses, governments and civil society to create a sustainable future together.

How can companies implement the SDGs in their day-to-day operations?

Companies can integrate the SDGs into their everyday business by adapting their business models and processes and aligning themselves with sustainability.

Here are some steps companies can take to implement the SDGs:

Analyse their own business operations with regard to the SDGs: Companies should take stock of their own business activities to find out how they can contribute to achieving the SDGs. In doing so, they can also identify opportunities to develop new business areas.

Integrating the SDGs into corporate strategy: Companies should integrate the SDGs into their corporate strategy and define clear goals and measures to achieve these goals. Here, it is important to consider the SDGs as a long-term objective and also to anchor them in the management process.
Act responsibly: Companies should act sustainably by adapting their business processes and models to be more environmentally friendly. For example, they can switch to renewable energy or increase the use of environmentally friendly packaging.

Commitment to partnerships: Companies should work with other companies, governments, NGOs and civil society to achieve the SDGs. For example, they can enter into collaborations with suppliers and customers or partner with NGOs to jointly develop solutions to sustainability problems.

Reporting: Companies should report transparently on how they are contributing to the achievement of the SDGs. For example, they can produce sustainability reports to document their progress and achievements in implementing the SDGs.

The SDGs provide companies with a clear agenda on how they can contribute to creating a sustainable future. Businesses have an important role to play in implementing the SDGs, as they have resources, skills and technologies to bring about positive change. Implementing the SDGs can also help improve companies‘ business practices to ensure long-term success.

It is important that companies see the SDGs not only as an obligation, but as an opportunity to make their business models and processes more sustainable and thus ensure their future viability. Companies should actively engage with the SDGs and set clear goals to contribute to their achievement.

It is also important to emphasise that companies are not solely responsible for implementing the SDGs. Achieving the SDGs requires a joint effort between companies, governments, NGOs and civil society. Businesses should therefore engage in partnerships and work with other actors to achieve the SDGs together.

Overall, the SDGs are an important agenda for a sustainable future and provide clear guidance to companies on how they can contribute to promoting sustainable development. Companies should actively engage with the SDGs and integrate them into their business strategies to contribute to achieving a sustainable future.

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Hat „klimaneutral“ ausgedient?

Infoveranstaltung des AK Nachhaltigkeitskommunikation & CSR zur EU Green Claims Directive 

keine Sorge: Klimaneutralität ist wichtiger denn je und hat mitnichten ausgedient. Aber es dürfte zunehmend schwieriger werden, Agenda Surfing und Greenwashing zu betreiben, indem behauptet wird, dass ein Produkt oder Unternehmen positiv für das Klima wirkt. Zumindest wenn es nach dem Willen der Europäischen Kommission geht. Um sogenanntes Greenwashing zu verhindern, schlägt sie verbindliche Kriterien gegen irreführende Umweltaussagen vor.

Umweltbezogene Aussagen müssen demnach in Zukunft transparent erklärt und nachvollziehbar belegt werden. Auf die Nachhaltigkeitskommunikation haben diese Pläne erhebliche Auswirkungen. Welche das genau sind wollen wir gern zeigen und mit Ihnen diskutieren.

Aktuell: Sie brauchen Unterstützung, Feedback oder Coaching zur #CSRD und den #ESRS? Buchen Sie eines meiner Seminare oder kontaktieren Sie mich für Beratung.

Der DPRG Arbeitskreis Nachhaltigkeitskommunikation und CSR (vormals: AK CSR-Kommunikation) lädt Sie deshalb herzlich zu einer Abendveranstaltung zur EU Green Claims Directive ein, die am 25.05.23 um 17 Uhr an der CBS International Business School in Köln stattfindet.

Ziel und Inhalt der Veranstaltung ist es, die Teilnehmer auf den aktuellen Stand der politischen Diskussion zu bringen und Einblicke in die Auswirkungen der Regulation im Rahmen der EU Green Claims Initiative zu geben.  

Wir haben dazu ein spannendes Programm mit herausragenden Vorträgen arrangiert.

Termin: 25.05.23 um 17 Uhr Kalendereintrag

Ort: CBS International Business School, Hardefuststr. 1, 50677 Köln

Agenda: Ab 17 Uhr Warum-up und Begrüßung

17.15 bis 18.15 Vorträge

Vortrag 1: Tobias Bielenstein, Director Public Affairs, Sustainability & Communications der Genossenschaft Deutscher Brunnen eG, wird in seinem Vortrag die EU-Green Claims Initiative vorstellen und einen Ein- und Ausblick geben welche Vorschriften hier genau geplant sind und wie diese sich auf die Nachhaltigkeitskommunikation auswirken werden.

Vortrag 2: Joanna Behrend, Sustainability Managerin im Competence Center Sustainability der GS1 Germany. Sie treibt schwerpunktmäßig Themen und Projekte rund um produktbezogene Nachhaltigkeitskommunikation sowie Kreislaufwirtschaft mit Fokus auf den digitalen Produktpass voran. In Ihrem Beitrag wird Joanna Einblicke in den Leitfaden „Sustainable Product Claims 2.0“ von GS1 ermöglichen und vom Entstehungsprozess berichten. Der in Zusammenarbeit mit Expert*innen aus Wissenschaft, Handel und Industrie erarbeitete Leitfaden bietet anhand konkreter und praxisbezogener Beispiele Orientierungshilfe für eine klare und verständliche Produktkommunikation.

Vortrag 3: Hier werden wir einen Blick aus juristischer Perspektive und Verbraucherschutzsicht auf das Thema werfen, um zu klären welche rechtlichen Herausforderungen hier auf die Unternehmen zukommen können und wie sie sich am besten darauf einstellen. Vortragende: N.N.

Ab 18.15 Paneldiskussion und Q & A

Anschließend Get-together und Networking bei Getränken

Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Räumlichkeiten begrenzt. Wir bitten daher um zeitnahe und vor allem verbindliche Anmeldung über diesen > Link. 

Wir freuen uns auf das erneute Zusammenkommen in Köln und einen spannenden Abend zu einem top-aktuellen Thema.

Ihr Arbeitskreis Nachhaltigkeitskommunikation & CSR

Prof. Dr. Riccardo Wagner

Tobias Bielenstein

Leiter des Arbeitskreises

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Biodiversität – Der Schlüssel zur Nachhaltigkeit

Vorsicht Lücke: Biodiversität ist vermutlich das wichtigste Thema im Rahmen der nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft. Gleichzeitig eines der komplexesten und schwierigsten. Kein Wunder, dass viele Unternehmen hier lieber einen großen Bogen um das Thema machen oder sich mit einer Blühwiese und einen paar Bienenkörben auf dem Dach begnügen.

Aktuell: Sie brauchen Unterstützung, Feedback oder Coaching zur #CSRD und den #ESRS? Buchen Sie eines meiner Seminare oder kontaktieren Sie mich für Beratung.

Doch für uns alle könnte das desaströse Folgen haben, denn die Kipppunkte diverser Ökosysteme rücken offenbar näher. Wie und wann genau, wissen wir aber leider nicht. Zu allem Überfluss konkurriert das Thema mit vielen anderen auf der Aufmerksamkeitsskala und insbesondere CO2, technische Dekarbonisierung und Klimawandel sind hier, unsinnigerweise, die größten Konkurrenten.

HÖRTIPP: Wer sich ein spannendes Interview zum Thema anhören möchte, dem sei die Folge zum Thema Biodiversität, im ohnehin hörenswerten Podcast von Zackes Brustik empfohlen. Die beiden großartigen Expertinnen Dr. Frauke Fischer und Dr. Saskia Juretzek geben dort einen Deep-Dive zum Thema. Hier der Link.

Crashkurs Biodiversität mit Dr. Frauke Fischer & Dr. Saskia Juretzek

Hier noch ein paar Hintergründe zum Thema:

Biodiversität, auch biologische Vielfalt genannt, ist ein zentraler Begriff, wenn es um Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht. Sie bezieht sich auf die Vielfalt des Lebens auf der Erde und umfasst alle Tier- und Pflanzenarten, aber auch die Vielfalt der Lebensräume und Ökosysteme. Doch was genau bedeutet Biodiversität und warum ist sie so wichtig?

In diesem Blogpost werden ich diese und weitere Fragen rund um das Thema Biodiversität beantworten.

Was ist Biodiversität?

Biodiversität bezeichnet die Vielfalt des Lebens auf der Erde und umfasst alle Tier- und Pflanzenarten, aber auch die Vielfalt der Lebensräume und Ökosysteme. Dabei gibt es verschiedene Ebenen der Biodiversität, die jeweils unterschiedliche Aspekte umfassen:

Artenvielfalt: Diese Ebene der Biodiversität bezieht sich auf die Anzahl und Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten in einem bestimmten Gebiet. Eine hohe Artenvielfalt ist wichtig für die Stabilität von Ökosystemen und für die menschliche Ernährung.
Ökosystemvielfalt: Hier geht es um die Vielfalt der Ökosysteme und Lebensräume auf der Erde, wie zum Beispiel Wälder, Meere oder Wüsten. Jedes Ökosystem hat seine eigenen Bedingungen und eine hohe Ökosystemvielfalt sorgt für eine bessere Anpassungsfähigkeit an Veränderungen.
Genetische Vielfalt: Diese Ebene der Biodiversität bezieht sich auf die genetische Vielfalt innerhalb einer Art. Je größer die genetische Vielfalt, desto besser können sich die Arten an sich verändernde Umweltbedingungen anpassen.

Warum ist Biodiversität so wichtig?

Biodiversität ist von entscheidender Bedeutung für unser Überleben auf der Erde. Sie stellt die Grundlage für viele unserer Lebensgrundlagen dar, wie zum Beispiel Nahrung, Rohstoffe, Medikamente oder sauberes Wasser. Eine hohe Biodiversität sorgt auch für die Stabilität von Ökosystemen und damit für eine bessere Anpassungsfähigkeit an Veränderungen, wie zum Beispiel den Klimawandel.

Doch die Biodiversität ist bedroht. Der Verlust von Lebensräumen, der Einsatz von Pestiziden, der Klimawandel und die Ausbreitung invasiver Arten sind nur einige der Faktoren, die zur Reduzierung der Biodiversität beitragen. Dies hat jedoch schwerwiegende Folgen für uns Menschen, aber auch für die Tier- und Pflanzenwelt.

Die Auswirkungen von Biodiversitätsverlust

Der Verlust von Biodiversität hat nicht nur Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch auf die menschliche Gesellschaft. Hier sind einige der Folgen des Biodiversitätsverlusts:

Reduzierung der Nahrungsmittelproduktion: Eine hohe Biodiversität ist wichtig für die landwirtschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln. Der Verlust von Biodiversität kann zu Ernteausfällen und einergeringeren Produktion führen, was wiederum Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit hat.

Einschränkung der Medikamentenentwicklung: Viele Medikamente basieren auf Naturstoffen, die aus Pflanzen gewonnen werden. Der Verlust von Biodiversität kann dazu führen, dass wir wichtige Naturstoffe nicht mehr nutzen können und somit auch die Entwicklung neuer Medikamente eingeschränkt wird.
Verschlechterung der Wasserqualität: Ökosysteme spielen eine wichtige Rolle bei der Wasseraufbereitung und -speicherung. Der Verlust von Biodiversität kann dazu führen, dass diese Funktionen nicht mehr ausreichend erfüllt werden und die Qualität des Wassers leidet.
Zunahme von Naturkatastrophen: Eine hohe Biodiversität sorgt für eine bessere Stabilität von Ökosystemen und damit auch für eine bessere Anpassungsfähigkeit an Veränderungen. Der Verlust von Biodiversität kann zu einer Zunahme von Naturkatastrophen führen, wie zum Beispiel Überschwemmungen oder Erdrutschen.

Lesetipp: Wer noch tiefer eintauchen möchte in das Thema Biodiversität, der sollte sich den 600 Seiten Report von Prof. Partha Dasgupta anschauen. Eine eindringlichere Darstellung in dieNotwendigkeit, dieses Thema endlich sehr ernst zu nehmen. Hier der Link.

Warum sollten Unternehmen sich dafür engagieren?

Unternehmen sollten sich für den Schutz der Biodiversität engagieren, da sie nicht nur von ihr abhängig sind, sondern auch direkte Auswirkungen auf die Biodiversität haben können.

Hier sind einige Gründe, warum Unternehmen sich für den Schutz der Biodiversität engagieren sollten:

Abhängigkeit von Rohstoffen: Viele Unternehmen sind auf Rohstoffe angewiesen, die aus der Natur gewonnen werden. Eine hohe Biodiversität ist wichtig für die Stabilität der Ökosysteme, aus denen diese Rohstoffe stammen. Der Verlust von Biodiversität kann zu Ernteausfällen, geringeren Erträgen oder sogar zur Unmöglichkeit der Gewinnung bestimmter Rohstoffe führen.
Image und Reputation: Unternehmen, die sich für den Schutz der Biodiversität engagieren, können ihr Image und ihre Reputation verbessern.

Dies ist besonders wichtig in Branchen, die eng mit der Natur verbunden sind, wie zum Beispiel die Tourismus- oder Lebensmittelbranche.

Gesetzliche Vorgaben: Viele Länder haben Gesetze und Verordnungen zum Schutz der Biodiversität erlassen. Unternehmen, die sich nicht an diese Vorgaben halten, riskieren Sanktionen und Strafen.

Finanzielle Auswirkungen: Der Verlust von Biodiversität kann auch finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen haben. Eine geringere Produktion, höhere Kosten für Rohstoffe oder Sanktionen wegen Verstößen gegen Gesetze zum Schutz der Biodiversität können sich negativ auf die Finanzen eines Unternehmens auswirken.


Warum vergessen viele Unternehmen Biodiversität oder nehmen es nicht ernst?

Trotz der Bedeutung von Biodiversität für Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes nehmen viele Unternehmen das Thema nicht ernst oder vergessen es sogar komplett. Hier sind einige Gründe, warum dies der Fall sein könnte:

Mangelndes Bewusstsein: Viele Unternehmen haben kein Bewusstsein dafür, wie wichtig Biodiversität für ihr Geschäft und die Gesellschaft ist. Sie sehen Biodiversität nicht als Teil ihrer Nachhaltigketsstrategie und vernachlässigen es daher.

Kurzsichtige Perspektive: Viele Unternehmen sind darauf fokussiert, kurzfristige Gewinne zu erzielen und vernachlässigen dabei langfristige Auswirkungen auf die Biodiversität.
Komplexität des Themas: Biodiversität ist ein komplexes Thema, das sich auf verschiedene Bereiche und Ebenen erstreckt. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, das Thema zu verstehen und es in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren.

Fehlende Anreize: Es gibt oft keine klaren Anreize für Unternehmen, sich für den Schutz der Biodiversität zu engagieren. Oftmals sind es freiwillige Maßnahmen, die von Unternehmen ergriffen werden, und es gibt keine klaren gesetzlichen Vorgaben oder Belohnungen für Unternehmen, die sich für den Schutz der Biodiversität engagieren.


Was können Unternehmen tun, um eine sinnvolle Strategie zu dem Thema zu entwickeln?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um eine sinnvolle Strategie zum Schutz der Biodiversität zu entwickeln. Hier sind einige Beispiele:

Biodiversität in die Geschäftsstrategie integrieren: Unternehmen sollten Biodiversität als Teil ihrer Geschäftsstrategie betrachten und ihre Aktivitäten darauf ausrichten. Eine Möglichkeit besteht darin, Biodiversität als Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts zu betrachten und es mit anderen Nachhaltigkeitszielen zu verknüpfen.


Risikoanalyse durchführen: Unternehmen sollten eine Risikoanalyse durchführen, um festzustellen, wie sie von einem Verlust der Biodiversität betroffen wären. Auf dieser Grundlage können sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um ihre Abhängigkeit von Biodiversität zu reduzieren oder zu diversifizieren.


Partnerschaften und Kooperationen eingehen: Unternehmen können Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Unternehmen, NGOs oder Regierungsbehörden eingehen, um ihre Aktivitäten zum Schutz der Biodiversität zu verstärken. Durch Zusammenarbeit können Unternehmen Ressourcen bündeln und gemeinsame Ziele erreichen.


Umweltmanagementsysteme einführen: Unternehmen können Umweltmanagementsysteme einführen, um ihre Aktivitäten zum Schutz der Biodiversität zu steuern und zu überwachen. Diese Systeme können dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens zu reduzieren und den Schutz der Biodiversität zu verbessern.


Stakeholder einbeziehen: Unternehmen sollten Stakeholder wie Kunden, Lieferanten oder Mitarbeiter in ihre Biodiversitätsstrategie einbeziehen. Durch Einbindung der Interessen der Stakeholder können Unternehmen ihre Strategien verbessern und auch das Bewusstsein für das Thema Biodiversität erhöhen.

Biodiversität ist ein Thema, das für Unternehmen von großer Bedeutung ist. Eine hohe Biodiversität ist nicht nur wichtig für die Gesellschaft als Ganzes, sondern auch für das Geschäft von Unternehmen. Der Verlust von Biodiversität kann direkte Auswirkungen auf Unternehmen haben und sie auch langfristig bedrohen. Unternehmen. Sollten Sie dazu weitere Fragen haben, melden Sie sich gern bei mir. Kontakt

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Dr. Meike Gebhard zu Gast im Podcast-Interview zum Thema Nachhaltigkeits-Kommunikation

Aktuell: Sie brauchen Unterstützung, Feedback oder Coaching zur #CSRD und den #ESRS? Buchen Sie eines meiner Seminare oder kontaktieren Sie mich für Beratung.

In der neuesten Folge meines Podcast“Wandel & Wirkung – Nachhaltige Transformation für Management und Kommunikation“ ist Dr. Meike Gebhard mein Gast. Sie ist Geschäftsführerin der Internetplattform Utopia.de und des Beratungsunternehmens Utopia Values sowie Gründerin der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Agentur below1. 

Dr. Meike Gebhard

Meike ist eine der führenden Expertinnen zum Thema Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitskommunikation und hat in den letzten Jahren Utopia.de zu einer der führenden deutschen Plattformen für Nachhaltigkeitsinformationen gemacht. Nur wenige haben so tiefe Einblicke in die Entwicklung des Themas Nachhaltigkeit und die Besonderheiten und Anforderungen an gelungene verbraucherorientierte Nachhaltigkeitskommunikation.

Wir unterhalten uns in dieser Folge über: 

– Die Entwicklung und Veränderungen in der Nachhaltigkeitskommunikation in den letzten Jahren

– Die besonderen Regeln und Anforderungen an Nachhaltigkeitskommunikation

– Wie Nachhaltigkeit glaubwürdig kommuniziert werden kann

– Ob Nachhaltigkeit überhaupt noch ein USP sein kann

– Wie man Nachhaltigkeit sinnvoll in eine Marke integrieren kann

– Wie läßt sich der mit Nachhaltigkeit verbundene Change sinnvoll kommunizieren

– Ihre Einschätzung zur aktuellen EU-Regulierung wie der #CSRD, #ESRS, #GreenClaims

Vielen Dank fürs Zuhören, sollten Sie weitere Fragen zu den Themen haben oder Schulung und Beratung für Ihre Nachhaltige Transformation benötigen, freue mich über Ihre Mail.

Folge 7: Prof.Dr. Jan Dirk Kemming über Apples Mother Nature Spot und Markenkommunikation & Nachhaltigkeit Wandel & Wirkung – Nachhaltige Transformation für Management & Kommunikation

Ich freue mich heute meinen sehr geschätzten Kollegen Jan Dirk Kemming spontan als Gast begrüßen zu dürfen. Ein Podcast als Hobby leidet ja immer gern unter der Prio 2 und der notwendigen Planung – diesmal haben wir uns ganz spontan und ungescripted zu einem Talk verabredet aufgrund eines aktuellen Thema. In den letzten Tagen (September 2023) hat ein Spot des Apple Konzerns für sehr viel Aufregung und Diskussion in den sozialen Medien geführt – der "Mother Nature" Spot des Konzerns würde insbesondere auf LinkeIn intensiv und kontrovers geführt. Diese Diskussion wollen wir zum Anlass nehmen und zumindest in der begrenzten Zeit auch noch etwas weiter zu denken zum Thema Markenkommunikation und Nachhaltigkeit. Viel Spass beim Zuhören. Hier der Link zum Video: https://youtu.be/QNv9PRDIhes?si=SL9-PZ3DXQZ2jQY2 und zur begleitenden Webseite: https://www.apple.com/de/environment/ Wenn Sie Fragen zum Thema haben, sich hier im Podcast auch mal mit mir austauschen wollen oder für Ihr Unternehmen auf der Suche nach Begleitung und Beratung sind, kontaktieren Sie mich gern. https://riccardo-wagner.de/kontakt/
  1. Folge 7: Prof.Dr. Jan Dirk Kemming über Apples Mother Nature Spot und Markenkommunikation & Nachhaltigkeit
  2. Folge 6: Prof.Dr. Hannah Trittin-Ulbrich, Leuphana Universität Lüneburg über Nachhaltige Transformation, Change Agents für den Wandel, CSR & CDR, KI und mehr
  3. Folge 5: Dr. Meike Gebhard zu Herausforderungen und Trends in der Nachhaltigkeitskommunikation
  4. Folge 4 Replay Interview Umweltdialog zum Thema Nachhaltigkeitsreporting
  5. Folge 3: Replay – CEO2Neutral Podcast – Interview Nachhaltigkeitskommunikation
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„Wir sind viele“: Eco-Hopper

Wir reden täglich über so viele Dinge, die auf der großen Bühne zum Thema Nachhaltigkeit passieren und das ist richtig und wichtig. ABER:

…Nachhaltigkeit entsteht vor allem im Kleinen und Alltäglichen und es macht Sinn hier immer mal genauer hinzuschauen und zu sehen, wie viel hier passiert und mit wieviel Herzblut und Engagement sich bereits sehr viele Menschen engagieren – Wie Olivér Szabó mit seinen Unternehmen GreenCentive und EcoHopper. Mit der/der EcoHopper App können auch Sie mal genauer hinschauen, denn Oliver & Team machen sichtbar, was bei Ihnen um die Ecke passiert. 

Aktuell: Sie brauchen Unterstützung, Feedback oder Coaching zur #CSRD und den #ESRS? Buchen Sie eines meiner Seminare oder kontaktieren Sie mich für Beratung.

Es war deshalb eine große Freude mit Oliver und einigen Masterstudierenden des Kurses „Nachhaltiges Management & Kommunikation“ in unserem Master Sustainable Management und Leadership der Hochschule Fresenius einen nachhaltigen Stadtrundgang direkt bei uns ums Eck im Agnesviertel in Köln zu machen und zu erleben wieviele nachhaltige und soziale Initiativen, Läden, und Aktivitäten es bei uns bereits gibt.

Denken Sie immer daran – „Wir sind viele“, wie Oliver immer zu recht sagt. Lassen Sie sich also nicht ins Bockshorn jagen – die Nachhaltige Transformation läuft und wird schneller, schauen Sie auch auf die kleinen Dinge und unterstützen Sie die vielen Menschen, die auch bei Ihnen um die Ecke gerade jetzt daran arbeiten. 

Mit dem Eco-Hopper könnt Ihr das ganz einfach tun. 

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6. DAPR Intensivtraining Expert*in Nachhaltigkeitskommunikation

Es freut mich außerordentlich, dass im Mai, genauer am 04.05. – 05.05.2023 & 11.05. – 12.05.2023 das inzwischen 6. Intensivtraining Expert*in Nachhaltigkeitskommunikation startet.

An insgesamt 4 Tagen erwartet die Teilnehmer ein anspruchsvoller DeepDive in die Welt der Nachhaltigkeitskommunikation. Dabei geht es natürlich auch um die aktuellen Themen wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die European Sustainability Reporting Standards (ESRS), sondern um wesentlich mehr.

Wir schauen zunächst einmal ausführlich auf die Besonderheiten, Spannungsfelder und Trends im Bereich Nachhaltigkeit, wie auch aktuelle Trends, die massiven Einfluss auf die Kommunikation von Nachhaltigkeit haben, bspw. die intensiven Protestbewegungen wie die der „Letzten Generation“, aber auch diverse andere Dilemmata und deren Kommunikation.

Dann widmen wir uns den speziellen Herausforderungen der Nachhaltigkeitskommunikation, die keineswegs nur positiv oder einfach sind, so positiv und notwendig Nachhaltigkeit selbst ist.

Dann geht es weiter mit der Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur und der Marke eines Unternehmens und natürlich dem Storytelling in der nachhaltigen Markenführung.

Beim Thema Reporting schauen wir neben der erwähnten Neuerungen rund um die CSRD auch auf die anderen etablierten Standards im Nachhaltigkeitsmanagement und Nachhaltigkeitsreporting, wie die Global Reporting Initiative (GRI), dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), dem Global Compact oder auch der ISO26000 etc.

Außerdem werden wir uns mit den Herausforderungen der digitalen Kommunikation bspw. in Social Media befassen und der oft sehr herausfordernden Change- und Innovationskommunikation, die sich vor allem nach Innen an die eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wendet. Ohne eine Transformation des gesamten Unternehmens und damit auch Aktivierung der Belegschaft kann Nachhaltigkeit nicht gelingen.

Abgerundet werden die Tage durch viel Diskussion, kollegiales Coaching und Gruppenübungen. An Ende stehen nicht nur vier Tage wirklich intensiver Input, sondern bisher auch immer eine aktive und sehr nette Vernetzung der Teilnehmenden.

Es lohnt sich also – zumal an Ende ja auch Zertifizierung als Expert*In Nachhaltigkeitskommunikation winkt.

Zu mehr Infos und zur Buchung des Seminars geht es hier:

https://www.dapr.de/nachhaltigkeit/#

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AK-Treffen zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

Am 16.03.23 haben wir mit dem Arbeitskreis Nachhaltigkeitskommunikation und CSR (DPRG/DNWE) ein spannendes Treffen in Frankfurt am Main, gemeinsam mit Targetik/WoltersKluwer zur neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) organisiert. Anbei die Meldung zum Event.

Neue Partnerschaften sind gefragt

Auf Einladung von Wolters Kluwer CCH Tagetik tagte der AK in 185 Metern Höhe mit Blick auf die Skyline von Frankfurt und vertiefte an diesem Abend einen Schwerpunkt des letztjährigen CSR-Kommunikationskongresses: die neuen EU-Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).
 
Die gut 50 Teilnehmer*innen konnten dank des fachlichen Inputs von Jörg Plass und Serge Klein von CCH Tagetik, Professor Johannes Wirth vom Umwelt-Campus Birkenfeld und Thomas Hajduk, Nachhaltigkeitsmanager von Vorwerk, einen hervorragenden Überblick in das komplexe Thema gewinnen und anschließend im Gespräch mit den Experten vertiefen. Dabei ging es unter anderem um Fragen, wie Nachhaltigkeitsmanagement und Unternehmenskommunikation vor dem Hintergrund des EU-Green Deals und der Sustainable Finance Bewegung erfolgreich aufzustellen sind, und wie die damit verbundenen Prozesse professionell organisiert und gesteuert werden können.
 
Besonders wichtig: Nachhaltigkeitskommunikation und -steuerung brauchen mehr denn je Daten, die verlässlich (prüfbar), zeitnah und über die gesamte Unternehmensstruktur einheitlich verfügbar sind. Dabei müssen die häufig noch getrennten Abteilungen eines Unternehmens Controlling, Finanzwirtschaft, Risikomanagement, IT, Nachhaltigkeitsmanagement und Unternehmenskommunikation eng zusammenarbeiten und neue Formen der Kooperation finden.
 
Die Erkenntnis: Es kann nur gemeinsam gelingen, dem Regelungs-Tsunami, der durch Taxonomie, CSRD und andere Gesetzeswerke, der auf die Unternehmen zurollt, den Schrecken zu nehmen und dem eigentlichen Ziel zu folgen, zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft beizutragen, betonten die Referenten unisono.
 
IT-Tools können hierbei eine wichtige Rolle in der Strukturierung der Prozesse spielen, wobei im Auswahlprozess besonderes Augenmerk auf die jeweiligen Stärken und Schwächen der Softwarelösungen zu legen ist, ergänzten Plass und Hajduk.
 
In Bericht aus der Unternehmenspraxis schilderte Thomas Hajduk (Leiter Nachhaltigkeit, Vorwerk) plastisch die Herausforderungen, mit denen Nachhaltigkeitsmanager momentan zu kämpfen hätten: hohe Komplexität der Berichtsanforderungen, extremer Zeitdruck, hohe Granularität der Daten, begrenzte Kapazitäten und Expertise, hohe Erwartungen des Kapitalmarktes und eine Reihe von unseriösen Beratungsangeboten im Markt.
 
Seine Empfehlungen für die anwesenden Kolleginnen und Kollegen war daher, sich auf die für das Unternehmen wirklich wesentlichen Aspekte der Nachhaltigkeit zu konzentrieren und der Klimaberichterstattung zunächst den Vorrang einzuräumen. Mit den Worten: „selber lesen und denken – es lohnt sich!“ empfahl er, auch in den unternehmensinternen Know-how Aufbau zu investieren und vor allen Dingen keine Zeit mehr zu verlieren, sich mit der Nachhaltigkeitssteuerung und dem -berichtswesen zu beschäftigen.
 
Den Abschluss fand das Treffen mit viel Gelegenheit zum Networking bei einem Flying Buffet und einem tollen Blick auf das inzwischen abendlich erleuchtete Frankfurt. „Toll war auch die Tatsache, dass wir nicht nur von Kooperation redeten, sondern mit Teilnehmern aus allen genannten Unternehmensbereichen genau den erforderlichen Austausch auf den Weg bringen konnten“, resümierte Riccardo Wagner, Leiter des Arbeitskreises Nachhaltigkeitskommunikation.
 
Das nächste Treffen des Arbeitskreises ist für den 25. Mai in Köln zum Thema „Green Claims“ geplant. Die genauen Daten werden zeitnah bekannt gegeben.

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4. Gemeinwohlforum in Fischbachau

Es ist immer wieder ein großes Vergnügen München in Richtung Schliersee zu verlassen und in Fischbachau in beschaulicher Ruhe, toller Natur und in familiärer Atmosphäre mit Gleichgesinnten über eine gemeinwohlorientierte Wirtschaft zu sprechen und ebensolchen StartUps als Coach und Mentor zur Seite zu stehen.

Zweimal jährliches passiert genau das beim Gemeinwohl-Forum, das von Thomas Schiffelmann ins Leben gerufen wurde aus einem Kreis heraus, der als CSR-Circle regelmäßig professionellen Austausch zum Thema Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung zum Ziel hatte.

Aktuell: Sie brauchen Unterstützung, Feedback oder Coaching zur #CSRD und den #ESRS? Buchen Sie eines meiner Seminare oder kontaktieren Sie mich für Beratung.

An zwei Tagen, die auch bei kreativen Wanderungen, Kamin-Session, gemeinsamen Kochen etc. viel Austauschmöglichkeiten bieten treffen sich ein gutes Dutzend CSR-Profis, um über Gemeinwohlökonomie, nachhaltige Wirtschaft und die vielen strategischen Fragen und operativen Herausforderungen zu diskutieren.

Doch es soll nicht nur diskutiert, sondern auch aktiv etwas getan werden. Deshalb ist ein wesentlicher Kern des Gemeinwohl-Forum, dass dort gemeinwohlorientierte Start-ups die Chance bekommen Ihr Konzept zu präsentieren. Die restlichen Teilnehmer, die allesamt über viele Jahre oder gar Jahrzehnte Führung- und Unternehmenserfahrung verfügen, fungieren dann als Coaches und Mentoren und helfen mit praktischen Feedback bei der Findung oder Verfeinerung des Businessplanes oder der strategischen und operativen Planung.

Diesmal waren mit dem Eco-Hopper & Oliver Szabo und Allan Mølholm wieder zwei hochkarätige Gründer dabei. Es hat wie immer riesigen Spass gemacht. Danke an Thomas Schiffelmann & Alexandra Kotlebova für die tolle Orga und an alle anderen Teilnehmer für die immer offene, wertschätzende und liebevolle Atmosphäre.