Kategorien
Blog

Ethik in der Praxis: Prinzipien für eine verantwortungsvolle KI-Nutzung

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert zahlreiche Branchen und bringt immense Vorteile mit sich – von der Effizienzsteigerung in der Produktion bis hin zur personalisierten Kundenansprache. Doch mit diesen Möglichkeiten gehen auch ernsthafte ethische Herausforderungen einher. Unternehmen, die KI einsetzen, müssen sicherstellen, dass ihre Systeme nicht nur leistungsfähig, sondern auch ethisch vertretbar sind. In diesem Beitrag beleuchten wir zentrale ethische Prinzipien, die bei der Implementierung von KI berücksichtigt werden sollten, und bieten Ihnen praxisnahe Tipps, wie Sie ethische Risiken minimieren können.

Warum Ethik in der KI-Nutzung unerlässlich ist

Ethische Überlegungen sind entscheidend, um das Vertrauen der Öffentlichkeit, der Kunden und der Mitarbeiter in KI-Systeme aufrechtzuerhalten. Ein unethischer Einsatz von KI kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Diskriminierung, Datenschutzverletzungen und sogar körperlichen oder psychischen Schäden. Unternehmen, die diese Risiken nicht berücksichtigen, setzen sich nicht nur rechtlichen und finanziellen Risiken aus, sondern gefährden auch ihre Reputation und den langfristigen Erfolg.

Das Fehlen ethischer Standards in der KI-Nutzung kann darüber hinaus zu gesellschaftlichen Spaltungen führen, da bestimmte Gruppen benachteiligt oder ausgegrenzt werden könnten. Es ist daher von größter Bedeutung, dass Unternehmen ihre Verantwortung erkennen und ethische Prinzipien in ihre KI-Strategien integrieren.

Zentrale ethische Prinzipien für den Einsatz von KI

Um KI ethisch verantwortlich zu nutzen, sollten Unternehmen die folgenden Prinzipien in ihre Strategien und Prozesse integrieren:

  1. Transparenz: KI-Systeme sollten für Nutzer und Betroffene nachvollziehbar und verständlich sein. Das bedeutet, dass die Entscheidungsprozesse, die hinter den KI-Modellen stehen, offen gelegt und erklärt werden sollten. Dies schafft Vertrauen und ermöglicht es, Fehler und Vorurteile zu erkennen und zu korrigieren.
  2. Fairness: KI-Systeme müssen fair und unvoreingenommen sein. Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder anderen persönlichen Merkmalen darf nicht stattfinden. Um dies zu gewährleisten, sollten Unternehmen regelmäßig Audits ihrer KI-Modelle durchführen, um potenzielle Verzerrungen (Bias) zu erkennen und zu beheben.
  3. Datenschutz: Der Schutz der Privatsphäre ist ein zentrales ethisches Anliegen bei der Nutzung von KI. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die Daten ihrer Kunden und Nutzer sicher und verantwortungsbewusst behandeln. Dies beinhaltet nicht nur den Schutz vor Datenmissbrauch, sondern auch die Minimierung der erhobenen Datenmengen (Data Minimization) und die Gewährleistung von Anonymität, wo immer dies möglich ist.
  4. Verantwortlichkeit: Für die Entscheidungen, die durch KI-Systeme getroffen werden, muss immer eine verantwortliche Person oder Einheit benannt sein. Unternehmen sollten klar definieren, wer für die Überwachung, Evaluierung und gegebenenfalls Anpassung der KI-Systeme zuständig ist. Dies stellt sicher, dass ethische Standards eingehalten und bei Bedarf schnell korrigiert werden können.
  5. Sicherheit: KI-Systeme müssen so gestaltet sein, dass sie keine physischen oder psychischen Schäden verursachen. Dies bedeutet, dass Unternehmen Sicherheitsvorkehrungen treffen müssen, um sicherzustellen, dass ihre Systeme in allen möglichen Szenarien sicher funktionieren und dass es Mechanismen zur Schadensbegrenzung gibt, falls es doch zu unerwarteten Problemen kommt.

Praktische Schritte zur Umsetzung ethischer Prinzipien

Die Integration dieser ethischen Prinzipien in die Praxis erfordert konkrete Maßnahmen und Tools. Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen, ethische Standards in Ihren KI-Projekten umzusetzen:

  1. Ethische Leitlinien entwickeln: Beginnen Sie damit, klare ethische Leitlinien für den Einsatz von KI in Ihrem Unternehmen zu formulieren. Diese sollten auf den oben genannten Prinzipien basieren und spezifisch auf die Bedürfnisse und Herausforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten sein.
  2. Ethische Audits durchführen: Implementieren Sie regelmäßige Audits Ihrer KI-Systeme, um sicherzustellen, dass sie den ethischen Standards entsprechen. Diese Audits sollten sich auf Bereiche wie Fairness, Transparenz und Datenschutz konzentrieren und sowohl technische als auch nicht-technische Aspekte berücksichtigen.
  3. Schulung und Sensibilisierung: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig in ethischen Fragen und der verantwortungsvollen Nutzung von KI. Dies stellt sicher, dass ethische Überlegungen bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen durchgängig berücksichtigt werden.
  4. Stakeholder einbinden: Beziehen Sie verschiedene Stakeholder – einschließlich Kunden, Mitarbeiter und externe Experten – in den Entwicklungsprozess Ihrer KI-Systeme ein. Dies hilft, unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass Ihre Systeme den Bedürfnissen und Erwartungen aller Beteiligten gerecht werden.
  5. Technologische Lösungen nutzen: Setzen Sie auf technologische Tools, die Ihnen helfen, ethische Prinzipien in Ihren KI-Systemen zu implementieren. Dazu gehören beispielsweise Algorithmen zur Erkennung und Behebung von Bias, Tools zur Gewährleistung von Transparenz und erklärbarer KI (Explainable AI) sowie Technologien zum Schutz der Privatsphäre.

Beispiele für ethische Herausforderungen in der Praxis

Ein bekanntes Beispiel für ethische Herausforderungen bei der Nutzung von KI ist der Einsatz von Gesichtserkennungstechnologien. Diese Technologien können zwar zur Verbesserung der Sicherheit beitragen, indem sie etwa die Identifizierung von Kriminellen erleichtern, doch sie sind auch mit erheblichen ethischen Bedenken verbunden. Studien haben gezeigt, dass viele Gesichtserkennungssysteme Verzerrungen aufweisen und bei bestimmten Bevölkerungsgruppen, insbesondere bei Menschen mit dunkler Hautfarbe, weniger zuverlässig sind. Dies kann zu Diskriminierung und ungerechten Entscheidungen führen.

Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung von KI in der Personalbeschaffung. Viele Unternehmen setzen KI ein, um Bewerbungen zu sichten und die am besten geeigneten Kandidaten auszuwählen. Doch auch hier gibt es ethische Risiken: Wenn die Algorithmen auf historischen Daten trainiert wurden, die Verzerrungen enthalten, können sie diese Verzerrungen reproduzieren und verstärken. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Gruppen von Bewerbern systematisch benachteiligt werden.

Fazit: Ethik als Schlüssel für den Erfolg von KI-Projekten

Die Integration ethischer Prinzipien in die Nutzung von Künstlicher Intelligenz ist nicht nur eine Frage der Verantwortung, sondern auch des langfristigen Erfolgs. Unternehmen, die ethische Standards ernst nehmen und konsequent umsetzen, können das Vertrauen ihrer Stakeholder gewinnen, Risiken minimieren und ihre Reputation stärken. Ethik sollte daher nicht als zusätzliche Bürde, sondern als integraler Bestandteil der KI-Strategie verstanden werden.

In den nächsten Beiträgen dieser Serie werden ich mich mit spezifischen Aspekten der nachhaltigen und ethischen KI-Nutzung beschäftigen, darunter die Frage, wie Sie Ihre Datengrundlage umweltfreundlich und ethisch gestalten können, sowie die Analyse der ökologischen und sozialen Auswirkungen von KI-Projekten. Bleiben Sie dran, um weitere wertvolle Einblicke und praktische Tipps zu erhalten.

Kategorien
Blog

Speaker auf Digital X in Köln

Freue mich diesmal als Speaker mit dabei zu sein, bei der #DigitalX in Köln. Auf der Nachhaltigkeitsbühne werde ich mit Eckhart von Hirschhausen über die Herausforderungen für Unternehmen sprechen und gemeinsam mit zwei tollen Kolleginnen unserer Schwesterhochschule EcoSign Kea Berdyszak und Julia König auch tolle Projekte und Lösungen unserer Studierenden zeigen.

#Nachhaltigkeit

Kategorien
Blog

Der erste Schritt: Nachhaltigkeit in der KI-Strategie verankern

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen ist in vielen Branchen ein entscheidender Faktor für zukünftigen Erfolg. Doch die Einführung von KI-Technologien bringt nicht nur technologische und ökonomische Herausforderungen mit sich, sondern auch ökologische und soziale Fragen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Nachhaltigkeitsziele von Anfang an in Ihre KI-Strategie integrieren können, um langfristig erfolgreich und verantwortungsvoll zu agieren.

Warum Nachhaltigkeit in der KI-Strategie wichtig ist

Nachhaltigkeit ist heute mehr als ein Trend – sie ist ein Muss. Unternehmen stehen unter zunehmendem Druck, ihre Geschäftspraktiken an ökologischen und sozialen Standards auszurichten. Dies gilt auch und besonders für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Eine nachhaltige KI-Strategie stellt sicher, dass KI-Systeme nicht nur effizient und innovativ sind, sondern auch dazu beitragen, die Umwelt zu schonen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Eine nachhaltige KI-Strategie hilft Unternehmen dabei, langfristige Risiken zu minimieren und Chancen zu maximieren. Ein KI-System, das beispielsweise den Energieverbrauch optimiert oder die Ressourceneffizienz steigert, kann nicht nur Kosten senken, sondern auch einen positiven Beitrag zur Umweltbilanz leisten. Gleichzeitig reduziert eine solche Strategie das Risiko negativer sozialer und ökologischer Auswirkungen, die zu Reputationsverlusten oder regulatorischen Problemen führen könnten.

Wie Nachhaltigkeit in die KI-Strategie integriert werden kann

Der erste Schritt zur Integration von Nachhaltigkeit in Ihre KI-Strategie besteht darin, klare Nachhaltigkeitsziele zu definieren. Diese sollten sowohl ökologische als auch soziale Dimensionen umfassen und auf den spezifischen Kontext Ihres Unternehmens abgestimmt sein. Hier sind einige zentrale Fragen, die Sie sich dabei stellen sollten:

  • Welche ökologischen Auswirkungen hat unser KI-Projekt? Betrachten Sie den gesamten Lebenszyklus Ihres KI-Systems – von der Entwicklung über den Betrieb bis hin zur Entsorgung. Wie hoch ist der Energieverbrauch? Welche Ressourcen werden benötigt? Gibt es Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren?
  • Wie trägt unser KI-Projekt zur sozialen Nachhaltigkeit bei? KI kann sowohl positive als auch negative soziale Auswirkungen haben. Fördert Ihr Projekt beispielsweise die Chancengleichheit und Inklusion? Oder besteht das Risiko, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligt werden?
  • Wie passt unser KI-Projekt in die übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie unseres Unternehmens? Nachhaltigkeit sollte kein isolierter Aspekt sein, sondern in die gesamte Unternehmensstrategie integriert werden. Überlegen Sie, wie Ihre KI-Projekte zur Erreichung Ihrer übergeordneten Nachhaltigkeitsziele beitragen können.

Methoden zur Bewertung der ökologischen und sozialen Auswirkungen

Um die ökologischen und sozialen Auswirkungen von KI-Projekten zu bewerten, stehen Ihnen verschiedene Methoden und Tools zur Verfügung. Eine bewährte Methode ist die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA), die den gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung untersucht – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung. Mit einer LCA können Sie den ökologischen Fußabdruck Ihres KI-Projekts ermitteln und identifizieren, in welchen Bereichen Verbesserungen möglich sind.

Für die Bewertung sozialer Auswirkungen eignet sich die Social Impact Assessment (SIA). Diese Methode analysiert die sozialen Folgen eines Projekts und hilft Ihnen, potenzielle Risiken zu erkennen und zu minimieren. Eine SIA kann beispielsweise dazu beitragen, Diskriminierung oder unfaire Praktiken zu identifizieren, die durch den Einsatz von KI-Systemen verstärkt werden könnten.

Praxisbeispiele für nachhaltige KI-Projekte

Ein Beispiel für die erfolgreiche Integration von Nachhaltigkeit in eine KI-Strategie ist das Unternehmen Google. Google hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen und hat bereits erhebliche Fortschritte in Richtung Klimaneutralität gemacht. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist der Einsatz von KI zur Optimierung des Energieverbrauchs in Rechenzentren. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen konnte Google den Energieverbrauch seiner Rechenzentren um bis zu 40 % senken, was nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Ein weiteres Beispiel ist die Modeindustrie, wo KI genutzt wird, um den Ressourcenverbrauch in der Produktion zu minimieren. Das Unternehmen H&M setzt KI-Algorithmen ein, um die Produktionsmengen besser vorherzusagen und so Überproduktion und Abfall zu reduzieren. Diese Strategie trägt dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern und gleichzeitig die Effizienz der Lieferkette zu erhöhen.

Nachhaltigkeitsziele in die Praxis umsetzen: Eine Checkliste

Um sicherzustellen, dass Ihre KI-Projekte nachhaltig sind, können Sie die folgenden Schritte in Ihre Strategie integrieren:

  1. Nachhaltigkeitsziele definieren: Legen Sie konkrete, messbare Ziele fest, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigen.
  2. Lebenszyklusanalyse durchführen: Bewerten Sie den ökologischen Fußabdruck Ihres KI-Projekts und identifizieren Sie Optimierungspotenziale.
  3. Soziale Auswirkungen analysieren: Führen Sie eine Social Impact Assessment durch, um potenzielle soziale Risiken zu erkennen und zu minimieren.
  4. Nachhaltige Technologien und Praktiken wählen: Setzen Sie auf Technologien und Methoden, die den Energieverbrauch und die Ressourcennutzung minimieren.
  5. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: Überwachen Sie regelmäßig die Fortschritte Ihrer Nachhaltigkeitsziele und passen Sie Ihre Strategie bei Bedarf an.

Fazit: Der Weg zu einer nachhaltigen KI-Strategie

Nachhaltigkeit in der KI-Strategie zu verankern, ist ein entscheidender Schritt, um langfristigen Erfolg zu sichern und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt zu leisten. Durch klare Ziele, die Bewertung von ökologischen und sozialen Auswirkungen und die Auswahl nachhaltiger Technologien können Unternehmen sicherstellen, dass ihre KI-Projekte nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch verantwortungsvoll und zukunftsfähig sind.

In den nächsten Beiträgen unserer Serie werden wir uns mit weiteren Aspekten der ethischen und nachhaltigen KI-Nutzung befassen. Bleiben Sie dran, um zu erfahren, wie Sie Ihre KI-Projekte von Anfang an ethisch gestalten und welche Best Practices Ihnen dabei helfen können, verantwortungsvolle und innovative Lösungen zu entwickeln.

Kategorien
Blog

Warum KI-Projekte nachhaltiger und ethischer gestaltet werden müssen

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere Welt grundlegend zu verändern – und das tut sie bereits. Von der Optimierung von Produktionsprozessen über die Automatisierung von Dienstleistungen bis hin zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle: Die Möglichkeiten, die KI bietet, scheinen schier endlos. Doch mit großer Macht kommt auch große Verantwortung. In diesem ersten Beitrag unserer Serie werfen wir einen Blick darauf, warum Unternehmen bei der Umsetzung von KI-Projekten Nachhaltigkeit und Ethik von Anfang an berücksichtigen sollten.

Die Chancen und Risiken von KI

Künstliche Intelligenz kann einen bedeutenden Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen leisten. Beispielsweise kann sie dazu beitragen, den Energieverbrauch in der Industrie zu optimieren, Verkehrsströme effizienter zu steuern oder den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Solche Anwendungen tragen unmittelbar zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen bei, indem sie ökologische und ökonomische Vorteile verbinden.

Gleichzeitig birgt der Einsatz von KI jedoch auch erhebliche Risiken. Einer der größten Kritikpunkte ist der enorme Energieverbrauch, der mit der Nutzung und dem Training von KI-Modellen einhergeht. Insbesondere bei großen, datenintensiven Anwendungen können die CO2-Emissionen beträchtlich sein. Ein weiteres Risiko liegt in der sozialen Dimension: KI-Systeme können, wenn sie nicht richtig konzipiert und überwacht werden, ungewollt Diskriminierung und Voreingenommenheit verstärken. Das bekannteste Beispiel hierfür sind Algorithmen, die bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligen, weil sie auf verzerrten Datensätzen trainiert wurden.

Nachhaltigkeit und Ethik: Zwei Seiten derselben Medaille

Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, denken viele zunächst an ökologische Aspekte wie den Klimaschutz. Doch Nachhaltigkeit umfasst weit mehr als das. Die Vereinten Nationen definieren Nachhaltigkeit als das Streben nach ökologischer, sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit – heute und für künftige Generationen. Diese drei Dimensionen sollten auch bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen berücksichtigt werden.

Ethische Überlegungen sind in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Sie stellen sicher, dass KI-Systeme nicht nur effizient und innovativ sind, sondern auch fair, transparent und verantwortungsvoll agieren. Ethische KI bedeutet beispielsweise, dass Algorithmen nachvollziehbar sind, dass die Privatsphäre der Nutzer geschützt wird und dass Entscheidungen auf der Basis solider und fairer Daten getroffen werden.

Der Handlungsdruck für Unternehmen

Unternehmen stehen heute mehr denn je unter Druck, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig und verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Öffentlichkeit, Regulierungsbehörden und Investoren verlangen zunehmend Nachweise dafür, dass Unternehmen ihre soziale und ökologische Verantwortung ernst nehmen. Dies gilt insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die immer mehr ins Zentrum des gesellschaftlichen Diskurses rückt.

Regulatorische Anforderungen wie die EU-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zwingen Unternehmen dazu, ihre Geschäftspraktiken umfassend zu überdenken. Es reicht nicht mehr aus, sich ausschließlich auf den ökonomischen Erfolg zu konzentrieren. Unternehmen müssen zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Auch die ethische Dimension gewinnt zunehmend an Bedeutung. Skandale wie diskriminierende Algorithmen oder der Missbrauch von Nutzerdaten haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in KI erschüttert. Unternehmen, die hier nicht proaktiv handeln und ethische Standards implementieren, riskieren nicht nur Reputationsverluste, sondern auch rechtliche Konsequenzen.

Die Rolle von Unternehmen in einer nachhaltigen Zukunft

Unternehmen haben die Möglichkeit – und die Verantwortung –, die Zukunft der Künstlichen Intelligenz aktiv mitzugestalten. Indem sie nachhaltige und ethische Prinzipien in ihre KI-Projekte integrieren, können sie nicht nur gesellschaftliche und ökologische Vorteile schaffen, sondern auch langfristig ihren eigenen Erfolg sichern. Nachhaltigkeit und Ethik sollten daher nicht als Hemmnisse, sondern als Chancen begriffen werden.

Ein nachhaltiges und ethisches KI-Projekt ist nicht nur ein Beitrag zum Gemeinwohl, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die hier eine Vorreiterrolle einnehmen, können sich als verantwortungsvolle Innovatoren positionieren und das Vertrauen von Kunden, Partnern und Investoren gewinnen.

Fazit: Warum jetzt gehandelt werden muss

Die Implementierung von KI-Systemen ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit und Ethik ist keine Option mehr. Unternehmen, die diesen Aspekt ignorieren, riskieren nicht nur ihre Reputation, sondern auch ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen und Künstliche Intelligenz so zu gestalten, dass sie einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet.

In den kommenden Beiträgen dieser Serie werden ich Ihnen konkrete Ansätze, Tools und Best Practices vorstellen, wie Sie KI-Projekte nachhaltig und ethisch verantwortungsvoll umsetzen können. Denn nur wer heute die Weichen richtig stellt, wird morgen von den Chancen der KI profitieren.

Kontaktieren Sie mich, wenn Sie Fragen zu Ihren KI Projekten und Strategien haben und/oder Schulungen und Weiterbildungen in diesem Bereich brauchen

Kategorien
Blog

Brands for Future – St.Gallen Marketing Review Artikel

New #Publication & Good news for #BrandsforFuture – How to think and plan #brands and #brand conception in the course of a holistic and sustainable #corporate strategy and against the background of comprehensive #regulation by #csrd# greenclaims #csddd etc.? I have pursued this question together with my colleague Jan Dirk Kemming. The result is a proposal for a new #brand model, which we have now had the honour of presenting in the current issue of #MarketingReviewStGallen (@HSGStGallen) entitled ‘The Role of #Marketing in the #GreenEconomy’. A key aim of our #Scope model is to increase the connectivity of general management and #sustainability management on the one hand and (sustainability) communication and marketing on the other.

We also wanted to broaden the view and focus on what is ultimately the purpose of all sustainability efforts: the #Impact, which by its very nature needs a broader focus. My first thanks go to my great colleague Jan Dirk Kemming for the impulse and the great and committed cooperation. Many thanks also to Prof. Dr. Johanna Gollnhofer and the Marketing Review team for the excellent coordination and organisation of the review process. We look forward to your feedback and suggestions and hope that the new model will provide many ideas and impulses for practice and research. Please get in touch with us if you have any suggestions etc. The next suitable venue for a direct discussion could be the BAM! Bock auf Morgen Festival in #Berlin, where I might be on site for a panel. We are also in the process of publishing a book on the topic of brand & #sustainability for

@Springernomics . If you would like to contribute an exciting #brand case, please get in touch with me. #sustainabilitycommunication#csr#greenwashing

Kategorien
Blog

Radio SWR Kultur: Bio, fair und klimaneutral – Wie glaubwürdig sind Öko-Labels?

Ich freue mich bei der Radiodiskussion in SWR Kultur dabei sein zu können. Hier die Ankündigung des Senders. Die Sendung ist im Nachgang natürlich auch als Podcast verfügbar.

Susanne Henn diskutiert mit
Jochen Geilenkirchen, Referent Nachhaltiger Konsum beim Bundesverband Verbraucherzentralen
Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
Prof. Dr. Ricardo Wagner, Professor für Nachhaltiges Management & Kommunikation, Fresenius Hochschule Köln

Am Donnerstag geht es am Bundesgerichtshof um Fruchtgummis: Darf Katjes seine Süßigkeiten als „klimaneutral“ bewerben, obwohl sie gar nicht emissionsfrei hergestellt werden?

Hinter dem juristischen Streit steckt eine Frage, die sich viele Verbraucher im Supermarkt stellen. Bio, regional, nachhaltig – was bedeuten all die Öko-Labels, die Hersteller auf die Verpackung ihrer Produkte drucken?

Wie zuverlässig sind sie? Und wie kann man sich im Dschungel der Siegel und Logos orientieren?

Sendung von heute, 16.4.2024 17:05 Uhr, Forum, SWR Kultur

Weitere SendetermineDi., 16.4.2024 22:03 Uhr, Forum, SWR Kultur

Kategorien
Blog

Interview Kath.net – English Version

kath.net: Prof Wagner, you were received into the Catholic Church on the Easter Vigil in 2024 and received the sacraments of baptism, confirmation and Holy Communion. Are you still breathless from this event and this abundance of sacraments?

Prof Riccardo Wagner: I am indeed, and it was also a very beautiful celebration in the Dominican Church of St Andrew in Cologne, together with seven other baptism candidates from our Fides course. The Easter Vigil is of course also a very special night and the atmosphere of the dawning light and the new beginning has left a deep impression on me, because it ended an important phase of my life, one of very long searching and reflection, and heralded the start of an even more important new phase, one of prayer and actually living out my faith. I am very happy that I took the leap of faith after all and I am excited to see where this new path will lead me.
kath.net: What’s the deal with your baptismal name?

Prof Wagner: Oh, yes, it’s certainly a bit unusual. I chose the baptismal name Caterinus in memory of and in honour of Saint Caterina of Siena. Caterina’s death and memorial day is 29 April, which also happens to be my birthday, although I only realised this later.
I had previously been inspired by a film I had seen about Caterina. I read her book „Dialogue on the Providence of God“ and was enormously impressed by her life, testimony and the strength of her faith, which also manifested itself in equally courageous and exemplary actions. I then delved deeper into her life. Her determination to stand up for what is right and to confront and convince even the highest authorities is impressive.
But it was her absolute devotion to God, the sacrament of the Eucharist and the Church that particularly inspired me. All in all, a very impressive woman, whose story and devotion also shows that the prejudice that women are not recognised and perceived by the Catholic Church is somewhat underdeveloped.
kath.net: At a time when the numbers leaving the Church are rising, you are taking the opposite approach in full awareness. Why is that? What motivated you to embark on this journey of faith and how adventurous was your „inner pilgrimage“ along the way?

Prof Wagner: Of course, I also wrestled with myself for a long time as to whether I should say yes to the institution of the church once I had overcome the content-related hurdles. And it was the example of St Caterina, among others, that persuaded me to do so. In her writings, she came down hard on the Church and the clergy, relentlessly accusing them of wrongdoing and yet making it wonderfully clear that the Church is holy and that we should be united in this Church according to God’s will.
But it has been a really long journey to get to this point. As a child of the GDR, I grew up classically atheist and as far away from the church as imaginable. But even as a child and teenager, I loved going to churches and cemeteries – ultimately because I have always been very interested in the big questions of life.
I also had a Bible from an early age, without really having read it successfully of course, and there was always a certain tense interest in Christianity. On the one hand, the meaning was clear to me, but on the other hand, the language was very foreign and inaccessible to me. It simply wasn’t clear to me exactly what the good news, redemption, sin, salvation, the kingdom of heaven etc. meant and what was meant by them – they were empty words for me and this inaccessibility coupled with beliefs that I thought were simply absurd, such as incarnation, resurrection, virgin birth, meant that in the end I didn’t do any serious further research. For me, it was also a question of intellectual honour not to follow these ancient views.

I never wanted to be a Christian. I was an atheist who was interested in science and technology. I then tried to answer the big questions by looking at Eastern philosophies, especially Daoism and Buddhism, as is probably the case today. Paradoxically, these ultimately led me to believe that a theistic view of the world was more correct and reasonable – but there was still a long way to go to Christianity.
There were actually two specific turning points, one was the birth of my son, because as a father I also wanted to provide answers and guidance and give my son a world view that would enable him to shape his life responsibly and with confidence. My role as a father has also helped me a lot in recent years to better understand God’s intentions and his ways, for example this tension between being there and being present, i.e. revelation – but also being hidden at the same time in order to promote and respect the freedom of the child.
Exactly ten years ago, the concrete turning point towards Christianity came when I came across a book by Richard Rohr during a purely professional stay in a Franciscan monastery. The book was a revelation for me, as it finally explained Christianity and the idea of divine revelation in a way I had never heard before. That was the starting signal for me to take Christianity more seriously.
And since then I have read and listened to everything I could get my hands on – Joseph Ratzinger/Benedict XVI, Karl Rahner, C.S. Lewis, Henry de Lubac, John Henry Newmann, G.K. Chesterton, Hans Urs von Balthasar, Dietrich von Hildebrand, Romano Guardini, Thomas Merton, Rene Girard, the Church Fathers and the mystics such as St John of the Cross and Theresa of Avila and much more. I now have quite a decent library. But YouTube was also very important to me – especially the content from „Word on Fire“ and the US bishop Robert Barron. And, to my great surprise, the picture didn’t become less complex, but it still felt truer with every step.
Three years ago, I finally read the Bible in its entirety, with accompaniment and explanation, as well as the Catechism and the Compendium of the Social Doctrine of the Church, and at some point I realised that I basically already think and live as a Catholic. Two years ago I also started praying more actively, I started with the Te Deum and the rosary – which has always accompanied me in the meantime – and I also went to church, which in turn brought me closer to the sacraments, which I then also wanted to receive.
In the end, I also believe that the church is not just any bowling club, but a sacred institution, just like the sacraments. I often miss this message, especially in the German church. From my point of view, the real nuclear catastrophe is that even active Catholics increasingly do not believe in the real presence of Christ in the Eucharist – these issues should be at the forefront. No other discussion, such as those being held in the various reform movements, will change anything here. People don’t come to church because it uses climate-neutral electricity or because the priest now has a wife, but because they are looking for answers to fundamental questions and hope.
kath.net: The atheist and evolutionary biologist Richard Dawkins recently said that although he considers Christian beliefs such as the virgin birth and the resurrection of Jesus to be nonsense, and also welcomes the fact that the number of believing Christians is declining. At the same time, however, he described himself as a cultural Christian, he loves Christian songs and feels „somehow at home“ in the Christian ethos and Christian heritage (link). To what extent do you agree or disagree with his position?

Prof Wagner: Of course, I have also read and seen a lot of Dawkins and ultimately his position is intellectually inconsistent and also lazy. But it is typical of our time. We live in a culture that would not have developed in the same way or been as successful without Christianity. We enjoy the unique achievements of science, which has grown from the heart of faith, based on the belief in a God who is the Logos and has created a comprehensible and ordered cosmos. Even for Newton or Darwin, faith in God was the source of their work.
The conviction that faith and science are opposites and that the Enlightenment has freed us from the yoke of the dark, religiously blinded Middle Ages and the church as an obstacle to independent thought is not only wrong, but also boring. Dawkins and the other „New Atheists“ have been using stupid clichés here for decades. However, not only science, but also art, literature and ultimately the organisation of our entire society on the basis of a universal and, as the Vatican recently emphasised once again, infinite human dignity, would be inconceivable without the message of Christ and the Christian view of humanity.
But it is interesting that Dawkins realises very well that he is swimming in Christian water, as the historian Tom Holland so beautifully put it, but that he wants to deny the source of this water. In this way, however, he also reflects our zeitgeist well.
I am convinced that we are at a turning point culturally and that we need to talk much more about an integrated and holistic world view that exposes this limited scientific-technical-materialistic view of modernity as a reductionist lie. From the Enlightenment to the New Atheists, we have been promised that if only we leave religion and God behind and develop on the basis of rational, materialistic science, progress through technology and a market-led economy, a new era will dawn for mankind, with peace, prosperity and happiness for all. But this narrative is becoming more and more obviously fragile. Sure, we are hyper-successful in some ways. We have more things than ever before, we are healthier and better educated than ever before – but we are not happier, not more peaceful, not more united and certainly not more hopeful – quite the opposite.
The inevitable demystification of the world and the inevitable phenomenon of capitalism and hyper-individualisation are causing us to doubt the very foundations of the idea that our lives are meaningful and necessary, that we are wanted and given a purpose. No technology, no money and no ego can provide this meaning – but ultimately only God and our community and relationship with him. A world that does not worship God, who is outside of this world, ends up worshipping something in the world and this can never satisfy our deepest desires.
kath.net: You had a specific preparation course for this step. Would you like to tell us more about it?

Prof Wagner: Yes, I attended a baptism preparation course run by FIDES Faith Information of the Archdiocese of Cologne. There were about 15 of us preparing there. We met several times a month for about half a year for seminars, discussions and church services. The exchange there and also the very warm and personal guidance and support from FIDES, especially Father Sebastian, who also baptised me, Mrs Irmgard Conin and Mrs Anne Wixforth were really great and got us all very well prepared for baptism, Mrs Conin then even became my godmother. I can only recommend this preparation.
kath.net: With your full reception into our church, you have reached a fixed destination point, an end to one stage of your life and at the same time the start of a new one. What comes after the happy ending?

Prof Wagner: A key point that has always led me in the direction of philosophical and ethical questions was the fact that I have been working intensively in the field of sustainable management and communication for many years, in which I also hold a professorship. Not only does our way of life not make us happier, it is also unsustainable for our planet in the long term.
I am firmly convinced that we will not be able to overcome the many challenges facing us in the coming years and decades if we do not focus more intensively on the source of love, strength and hope, namely God. I see this as a key area of responsibility for me – not as a preacher or apologist, but as an expert who wants to promote these issues.
This does not mean that my goal is for everyone to become a Christian, but it does mean that we must not limit our social discussion to technology and politics – these will not save us and will never give us the meaning and energy we will need for the challenges and transformation that is necessary.
Ultimately, the questions in the area of sustainability, but also in topics such as AI, lead to fundamental questions. Who are we? Why do we exist? What is our mission? Why do we need to exist at all?
All too often in my specialist community, I experience ultimately anti-human and fatalistic narratives – humans as a virus, overpopulation as a problem, we as the last generation, etc. – I would like to work towards a perspective that shows us as the first generation. A generation that has a holistic view of our world, that uses the gifts of our likeness to God in responsibility for creation, a generation for whom faith, hope and love are the motor of life.
kath.net: Very specifically, who is Jesus Christ for you? And what does his death on the cross and his resurrection mean to you?

Prof Wagner: I believe that the cosmos, creation and we too are wanted and good out of love. I believe that God is with us at all times and sustains and guides us as a kind and merciful Father. But the really wonderful thing for me is that this God lives in love in relationship with us and has communicated himself to us in Jesus Christ.
Jesus is the Word of God because in him he has communicated everything we need to know about God. He is a concrete counterpart and he is clearly a provocation for our world and a folly that challenges us and our way of life.
He is a God who is with us even in the deepest suffering and the source of hope, as the cross and resurrection make it clear that neither death nor suffering have the last word and that God ultimately creates life out of everything.

Translated automatically via DeepL

Kategorien
Blog

Zum 20. jährigen Jubiläum: Erweiterung des Beratungsspektrums durch Partnerschaft mit der Unternehmensberatung Lumanaa

Im Jahr 2024 jährt sich zum 20ten Male mein Entschluss in der strategischen Beratung von Unternehmen und Organisationen aktiv zu sein – viele Jahre davon mit einer eigenen Agentur und seit einigen Jahren nun in Ergänzung zu meiner Tätigkeit als Professor. Der Kontakt zur Praxis und die kontinuierliche Weiterentwicklung sind für meine Lehr- Forschungs- und Publikationstätigkeiten von großer Bedeutung, aber vor allem macht es mir sehr viel Spass. Ich bin ja immer „Praktiker“ gewesen oder geblieben, auch in all meinen Jahren des nebenberuflichen Studiums.

Seit inzwischen mehr 16 Jahren fokussiere ich mich dabei auf die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung und begleite Unternehmen dabei für Management und Kommunikation Strategien und konkrete Maßnahmen zu entwickeln, die dem Unternehmen helfen, die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zu schaffen und dabei in der Kommunikation und Markenführung Vorteile am Markt zu erzielen.

Wenn ein Unternehmen diese zum Teil sehr tiefgreifenden Fragen angeht, stellen sich auch immer eine ganze Reihe anderer strategischer Fragen bspw. für Vertrieb und Sales, für Produktentwicklung, in der HR-Entwicklung oder in der Weiterentwicklung und Organisation der eigenen Produktion. Und auch sehr viele operative Fragen, die im Detail begleitet und entwickelt werden wollen.

Um hier zukünftig besser auf die Bedürfnisse von Unternehmen eingehen zu können habe ich mich entschlossen zukünftig auch Teil des Teams der Unternehmensberatung Lumanaa zu agieren.

Ich kenne Lumanaa bereits aus erfolgreichen gemeinsamen Beratungsprojekten und war von Anfang an begeistert von der fachlichen Expertise der Kollegen und Kolleginnen, der sehr professionellen Projektorganisation und Dokumentation und vor allem von der sympathischen und wertorientierten Zusammenarbeit.

Konkret bedeutet dies, dass ich durch die Möglichkeiten von Lumanaa ein deutlich breiteres fachliches Spektrum abdecken kann und auch in der Organisation und im Management von länger laufenden und größeren Projekten aktiv werden kann und gleichzeitig immer der zentrale Ansprechpartner bleiben kann.

Zu den Leistungen gehören:

Weitere Infos zu Lumanaa auf der Webseite (klick) Hier gehts zur Teamübersicht (klick).

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen prüfen wollen, wie zukunftsicher Sie aufgestellt sind, freue ich mich, wenn wir sprechen. Kontaktieren Sie mich gern.

Kategorien
Blog

Sustainability Basics: Green Claims Directive

In einer Welt, die zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legt, hat die Europäische Union die Green Claims Directive eingeführt, um den wachsenden Bedarf an Transparenz und Wahrhaftigkeit in Umweltaussagen zu adressieren. Dieser Artikel bietet Unternehmen einen detaillierten Überblick über diese neue Richtlinie, erklärt ihre Bedeutung und skizziert, was in Zukunft von Unternehmen erwartet wird.

Was ist die Green Claims Directive? Die Green Claims Directive ist eine Initiative der Europäischen Union, die darauf abzielt, falsche oder irreführende Umweltbehauptungen zu bekämpfen. Sie stellt sicher, dass alle Umweltaussagen – sei es in der Werbung, auf Verpackungen oder in anderen Kommunikationsmitteln – wahrheitsgetreu, klar und nachweisbar sind. Die Directive gilt für alle Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen in der EU vermarkten, mit Ausnahme kleiner Unternehmen.

Warum gibt es die Green Claims Directive? Angesichts des steigenden Bewusstseins und Interesses der Verbraucher an nachhaltigen Produkten, hat die EU erkannt, dass es entscheidend ist, ein vertrauenswürdiges und transparentes Umfeld zu schaffen. Die Directive soll „Greenwashing“ verhindern – eine Praxis, bei der Unternehmen ihre Produkte fälschlicherweise als umweltfreundlicher darstellen, als sie tatsächlich sind. Diese Maßnahme soll das Vertrauen der Verbraucher in grüne Behauptungen stärken und gleichzeitig die Unternehmen dazu anregen, echte nachhaltige Praktiken zu fördern.

Hauptmerkmale der Directive

  • Wahrheit und Klarheit: Alle Umweltaussagen müssen auf Fakten basieren und dürfen den Verbraucher nicht in die Irre führen.
  • Vollständige Lebenszyklusanalyse: Produkte und Dienstleistungen müssen in Bezug auf ihre gesamten Umweltauswirkungen bewertet werden, von der Herstellung bis zur Entsorgung.
  • Wissenschaftliche Fundierung: Behauptungen müssen auf der neuesten Wissenschaft und anerkannten Methoden basieren.
  • Transparenz: Unternehmen müssen bereit sein, ihre Umweltbehauptungen zu belegen und relevante Informationen auf Anfrage zur Verfügung zu stellen.

Was wird von Unternehmen erwartet?

  1. Überprüfung und Anpassung von Umweltaussagen: Unternehmen müssen ihre aktuellen Marketingstrategien überprüfen und sicherstellen, dass alle Umweltaussagen den neuen Vorgaben entsprechen.
  2. Implementierung von Nachhaltigkeitspraktiken: Die Directive ermutigt Unternehmen, über ihre Marketingstrategien hinaus nachhaltige Praktiken in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren.
  3. Bereitstellung von Nachweisen: Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Umweltaussagen durch wissenschaftliche Beweise und Studien zu stützen.
  4. Fortlaufende Compliance und Überwachung: Es wird erwartet, dass Unternehmen die Einhaltung der Richtlinien kontinuierlich überwachen und ihre Praktiken entsprechend anpassen.

Die Green Claims Directive ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und transparenteren Wirtschaft. Sie bietet nicht nur Schutz für Verbraucher, sondern schafft auch einen Anreiz für Unternehmen, authentische und wirksame Nachhaltigkeitspraktiken zu verfolgen. In Zukunft wird von Unternehmen erwartet, dass sie nicht nur ihre Marketingstrategien anpassen, sondern auch einen ganzheitlichen Ansatz für Nachhaltigkeit in ihren Geschäftsmodellen verfolgen. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien können Unternehmen nicht nur regulatorischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit agieren und somit ihr Image und ihre Glaubwürdigkeit bei den Verbrauchern stärken.

Die Green Claims Directive ist ein entscheidender Schritt nach vorne in der europäischen Umweltpolitik. Für Unternehmen bedeutet dies eine Chance, sich als verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Akteure zu positionieren. Durch die Einhaltung der Richtlinien können sie das Vertrauen der Verbraucher gewinnen und einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Kategorien
Blog

#Sustainability Basics: KI & Nachhaltigkeit

In einer Welt, die sich zunehmend mit den Herausforderungen des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und der sozialen Ungleichheit konfrontiert sieht, wird die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation immer dringlicher. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hierbei einzigartige Möglichkeiten, um diese Herausforderungen anzugehen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Dieser Blogbeitrag beleuchtet, wie KI zur Förderung der Nachhaltigkeit beitragen kann und welche Bedeutung dies für Unternehmen und die Politik hat.

Effizienzsteigerung und Ressourcenoptimierung

KI-Systeme sind in der Lage, große Datenmengen zu analysieren und Muster zu erkennen, die für Menschen nicht ersichtlich sind. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung von Ressourcen in verschiedenen Bereichen, wie der Energieerzeugung, dem Verkehrswesen und der Landwirtschaft. Beispielsweise können durch KI-optimierte Smart Grids Energieflüsse effizienter gesteuert und erneuerbare Energien besser in das Stromnetz integriert werden.

Nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz

KI hilft auch beim Umweltschutz, indem sie zum Beispiel bei der Überwachung von Ökosystemen, der Vorhersage von Umweltveränderungen und der Optimierung von Recyclingprozessen eingesetzt wird. Durch die Analyse von Satellitenbildern können Veränderungen in Ökosystemen frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit

Neben ökologischen Aspekten kann KI auch soziale Nachhaltigkeit fördern. Durch die Analyse sozialer Daten können beispielsweise Ungleichheiten besser verstanden und adressiert werden. KI-gestützte Bildungsprogramme können personalisiertes Lernen ermöglichen und so zu einer gerechteren Bildung beitragen.

Bedeutung für Unternehmen

Wettbewerbsvorteil und Imageförderung

Unternehmen, die KI zur Förderung der Nachhaltigkeit einsetzen, können sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, sondern auch ihr Image verbessern. Konsumenten und Investoren legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, was Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, attraktiver macht.

Risikomanagement und Compliance

KI kann Unternehmen dabei helfen, Risiken im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit besser zu verstehen und zu managen. Dies umfasst sowohl Umweltrisiken als auch soziale und Governance-Risiken. Zudem kann KI bei der Einhaltung von immer strenger werdenden Umwelt- und Sozialvorschriften unterstützen.

Bedeutung für die Politik

Politikgestaltung und -umsetzung

Für politische Entscheidungsträger bietet KI die Möglichkeit, datenbasierte und zielgerichtete Politik zu gestalten. KI kann dabei helfen, die Auswirkungen von politischen Maßnahmen zu simulieren und zu bewerten, was zu effektiveren und effizienteren Politikansätzen führt.

Globale Zusammenarbeit und Standards

Die Nutzung von KI in der Nachhaltigkeit erfordert auch eine internationale Zusammenarbeit und die Entwicklung von Standards, insbesondere im Hinblick auf Datennutzung und -schutz. Politische Akteure sind gefordert, hierfür die Rahmenbedingungen zu schaffen.

Fazit

Künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Werkzeug, um die nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft voranzutreiben. Sowohl für Unternehmen als auch für die Politik bietet sie enorme Chancen, trägt aber auch die Verantwortung, ethische und nachhaltige KI-Lösungen zu fördern. Die Integration von KI in Nachhaltigkeitsstrategien wird nicht nur zur Lösung ökologischer und sozialer Herausforderungen beitragen, sondern auch langfristig wirtschaftlichen Erfolg sichern.